Wuppertal Der Wuppertaler Zoo ist auch im Ruhrgebiet beliebt

Zum ersten Mal ist jetzt eine Attraktion im Tal in der Ruhr-Top-Card vertreten. 8000 Besucher mit Karte kamen bereits.

Archivbild.

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Foto: Schinkel, Uwe (schin)

Wuppertal. Seit Anfang des Jahres gehört Wuppertal freizeitmäßig zum Ruhrgebiet. Denn zum ersten Mal ist der Wuppertaler Zoo in der Ruhr-Top-Card (RTC) vertreten, die seit 2005 jedes Jahr Freizeitangebote im und ums Ruhrgebiet vorstellt.

Das Prinzip ist einfach: Man kauft eine personalisierte Karte und bekommt dafür bei verschiedenen Tierparks, Schwimmbädern, Museen und anderen Freizeiteinrichtungen freien oder ermäßigten Eintritt. „Wir wollten die Menschen im Ruhrgebiet mobil machen“, berichtet Janine Bongardt, bei Ruhr-Tourismus zuständig für die Ruhr-Top-Card. Inzwischen sei die Karte in ganz NRW und sogar in den Niederlanden beliebt. Rund 2000 Personen aus dem Bergischen Land hätten 2015 die RTC gekauft.

„Den Wuppertaler Zoo hatten wir schon immer als Partner im Blick“, sagt Bongardt. Dass es 2016 endlich geklappt hat, ist dem Engagement des Wuppertaler Sport- und Bäderamtes zu verdanken. „Die Kollegen wollten sich mit der Schwimmoper bewerben und haben uns gefragt, ob wir auch mitmachen wollen“, erinnert sich Zoo-Verwaltungsleiterin Frauke Medri. „Die Schwimmoper hat leider eine Absage, aber wir haben einen Vertrag bekommen.“

Für den Zoo ist die Beteiligung an der RTC eine große Bereicherung: „Schon in den ersten vier Monaten sind etwa 8000 Personen mit der Karte hier gewesen und es werden jeden Monat mehr“, freut sich Frauke Medri. Mit bis zu 60 000 RTC-Besuchern bis Jahresende rechnet sie.

4,50 Euro bekommt der Zoo pro Besucher von der RuhrTop-Card erstattet. Eine reguläre Eintrittskarte für einen Erwachsenen kostet aber 14,50 Euro. Macht der Zoo da nicht ein Minus-Geschäft? Frauke Medri kann beruhigen: „Wir haben sonst auch viele Freikarten oder ermäßigte Eintrittskarten. Durchschnittlich nehmen wir nur 7,50 Euro ein.“ Die drei Euro Differenz komme an anderer Stelle aber mehrfach wieder rein: „Wir haben kein Budget, um kostenpflichtige Werbung zu schalten. Durch die Ruhr-Top-Card kommen ganz viele Menschen zu uns, die noch nie hier war und verbreiten ihre positiven Erfahrungen — wenn es ihnen gefallen hat — durch Mundpropaganda weiter.“

Im nächsten Jahr könnten vielleicht noch mehr Wuppertaler Attraktionen in der Ruhr-Top-Card vertreten sein, stellt Janine Bongardt in Aussicht, denn Angebote im Bergischen Land würden von RTC-Kunden nachgefragt. „Wir fangen gerade mit Gesprächen für 2017 an.“ Freizeiteinrichtungen, die sich bewerben wollen, sollten dies kurzfristig tun.

ruhrtopcard.de

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