Der Wuppertaler für verdiente Wuppertaler

Oberbürgermeister Peter Jung ehrte am Sonntag Wuppertaler, die sich für ihre Mitbürger und soziale Projekte einsetzen.

Wuppertal. Sie opfern jede Menge Zeit. Sie verzichten auf Wochenenden mit Familien und Freunden. Sie nutzen auch schon mal ihren gesamten Jahresurlaub für die Sache, für die sie überzeugt und mit Herzblut arbeiten: Gestern wurden acht Wuppertaler für dieses Engagement mit dem "Wuppertaler" geehrt.

Mohamed Abodahab macht sich stark für Integration. Im Alter von einem Jahr ist er nach Deutschland gekommen, seit frühester Kindheit engagiert sich der Ingenieur für ein besseres Miteinander und mehr Verständnis für den Islam. Dabei ist ihm besonders wichtig, dass seine Religion richtig verstanden wird.

Peter Altreuther engagiert sich gemeinsam mit seiner Frau Christa in der Hospizarbeit. Er ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des christlichen Hospizdienstes im Wuppertaler Westen .

Heidrun Behle setzt sich als Vorsitzende des Elternverbandes für akzeptierende Drogenarbeit und Vorstandsmitglied des Bundesverbands für die Belange von Eltern und Angehörigen von Drogenkonsumenten ein. Karl-Heinz Emde ist Vorstandsmitglied des Rotter Bürgervereins und seit 1992 erster Vorsitzender. Er hat Spielplätze wiederbelebt, organisiert seit 1971 das Kinder- und Herbstfest der Unief auf dem Rott, im Schönebecker Busch und ist in Problemfällen für viele Menschen Ansprechpartner und Vermittler.

Detlef Feistel schaffte es mit viel Durchsetzungskraft und Mühe, Gelder für den Bau eines neuen Vereinsheimes für den SV Frisch auf Jägerhaus Linde zu beschaffen. Als erster Vorsitzender ist es für ihn selbstverständlich, mit seinem Privatvermögen dafür zu haften.

Wolfgang Koch macht sich für den Radsport stark - und das nicht nur in Wuppertal und dem Bergischen Land. Er engagiert sich in der Jugendarbeit und organisiert Sport-Events.

Marga Rühl setzt sich für den Erhalt der Ronsdorfer Mundart ein. Vor 30 Jahren war sie Mitgründerin der "Ronsdorfer Mundartfreunde". Sie schreibt Texte und Lieder um die sprachliche Eigenart beizubehalten und weiterzugeben.

Guido Werner liebt und lebt den Karneval - seit mehr als 25 Jahren. Seit 22 Jahren ist er Präsident der Prinzengarde. Er kümmert sich um die Jugendarbeit und ist um den Erhalt des Wuppertaler Karnevals bemüht.

Oberbürgermeister Peter Jung würdigte die Ausgezeichneten und dankte auch den Angehörigen und Freunde der Geehrten: "Das Engagement ist vielfältig. Der Rückhalt der Familie ist dabei sehr wichtig. Denn die muss für dieses Engagement zurückstecken."

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