Barmer Lichterzauber: Der Werth erstrahlt jetzt in einem bunten Kugelmeer

Barmer Lichterzauber sorgt seit Mittwoch für glänzende Augen.

Barmer Lichterzauber: Der Werth erstrahlt jetzt in einem bunten Kugelmeer
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Der rote Knopf, auf den Oberbürgermeister Andreas Mucke mit Unterstützung von Mitgliedern der ISG Barmen— Werth Mittwochabend drückte, war keine Attrappe. Daher wurde zur Premiere des Barmer Lichterzaubers peinlich darauf geachtet, dass niemand diesen roten Knopf zufällig berührte. Geduldig warteten die Premierengäste auf den Einbruch der Dunkelheit, und das Warten vor der Gesellschaft Concordia hat sich gelohnt. Es gab glänzende Augen, als die 211 Kugeln auf der gesamten Länge des Werth zunächst wie Schneebälle weiß und dann in verschiedenen satten, bunten Farben leuchteten.

„Traumhaft schön“, beschrieb Waltraud Rohback ihren ersten Eindruck. Sie hatte mit ihrem Ehemann die Premiere live erlebt. Heinz Rohback war ebenfalls begeistert von dem bunten Lichtermeer: „Ich finde es gut, dass die Farben wechseln und dass dies reihenweise möglich ist.“ OB Andreas Mucke war ebenso positiv von den Lichteffekten überrascht wie Prälat Michael Haupt von der benachbarten katholischen Gemeinde St. Antonius. „Das ist sehr gut gelungen und wird auf den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus ausstrahlen“, sagte Prälat Haupt. „Das Licht beeinflusst sehr die Stimmung und lässt die vielen schönen Gebäude am Werth noch besser zur Geltung kommen“, sagte Andreas Mucke.

Oliver Alberts, Vorsitzender der ISG Barmen-Werth, und deren Geschäftsführer Thomas Helbig berichteten über den Kampf gegen die Zeit bei der Installation der 211 Kugeln, die insgesamt 16 214 Lichtpunkte enthalten, die per Computer gesteuert werden können. Mitarbeiter der SPIE SAG GmbH und des Innsbrucker Spezialisten MK-Illuminations hatten am Wochenende Extraschichten eingelegt, um die 900 Meter lange Beleuchtung inklusive der Tragekonstruktion mit 25 Überspannungen des Werth termingerecht fertigzustellen. Oliver Alberts kündigte für die kommenden fünf Jahre weitere Aktionen der ISG an, um den Barmer Werth weiter nach vorne zu bringen. Das Projekt Barmer Lichterzauber habe viel Mut erfordert. „Wir sind für diese Idee zunächst belächelt worden. Wie wir den Werth zum Leuchten bringen, wird andere in den Schatten stellen“, sagte Alberts.

200 000 Euro kostet der Lichterzauber. Jeweils die Hälfte zahlen die ISG Barmen-Werth und das Land NRW. Von Oktober bis März sollen die Kugeln leuchten.

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