Heidt Der Pfälzer Steg soll überbrückt werden

Die Stadt plant eine Behelfsbrücke über das historische Bauwerk. Im Spätsommer soll sie fertig sein.

Heidt: Der Pfälzer Steg soll überbrückt werden
Foto: Anna Schwartz

Der Pfälzer Steg soll im Spätsommer wieder begehbar sein - jedenfalls indirekt. Denn die Stadt plant eine Behelfsbrücke über das historische Bauwerk.

Hintergrund ist, dass die Sanierung trotz einer Aussage von Oberbürgermeister Andreas Mucke nicht so schnell umgesetzt werden kann. Demnach waren Haushaltsmittel von 190 000 Euro eingestellt worden. Eine Sanierung sei für 2020 angekündigt gewesen. Hermann-Josef Brester, Vorsitzender des Heidter Bürgervereins, sagt aber, man habe schon kurze Zeit nach der Zusage eine Absage des Straßenbauressorts bekommen, dass die Sanierung aus Personalgründen nicht so schnell möglich sei.

Da habe es Sorgen gegeben, dass das Geld verfällt und die Belange der Bürger vergessen werden, die schon seit Jahren Umwege laufen müssen. Brester und Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann hätten daraufhin ein Gespräch im Büro des OB gefordert — das hat nun stattgefunden.

Dabei habe man ihnen zugesagt, sich vorläufig um eine Behelfsbrücke zu bemühen. Thorsten Warning, Abteilungsleiter Konstruktiver Ingenieurbau, sagt, dass „der Wunsch nach einer möglichst schnellen Wiederherstellung der Wegeverbindung unterstützt“ werde, „da der Bedarf gesehen wird“. Man müsse jetzt die Finanzierbarkeit klären, immerhin müsse eine Behelfsbrücke gemietet werden. Er geht von einem fünfstelligen Betrag aus. Wenn alles glatt laufe, könne die Brücke frühestens im Spätsommer stehen. Brüssermann hofft nach eigener Aussage auf einen Fußweg von Herbst an.

Brüssermann und Brester sind zufrieden mit dem Angebot. Ihm sei wichtig gewesen, dass „die Notwendigkeit des Fußgängerüberwegs anerkannt“ werde, sagt Brester. Das habe die Stadt glaubhaft gemacht.

Auch habe die Stadt versichert, dass die Mittel nicht verfallen, sagt Brüssermann. Das sei ebenfalls wichtig gewesen.

Brüssermann sagt, er gehe nach dem Gespräch von einer Sanierung bis 2022 aus. „Das ist eine realistische Angabe.“ Angesichts der Personalnot und der Priorisierung der Regenschäden zeigen beide Verständnis für die Stadt.

Um die Sache zu beschleunigen hatte Brester vorgeschlagen, externe Planer einzubinden. Die seien für kleine Projekte schwer zu gewinnen, habe man ihm bei der Stadt vermittelt. Mit der angebotenen Lösung sei er zufrieden.

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