Ronsdorf Der „Kunstrausch“ ist so groß wie nie

Der Kunst- und Kunsthandwerkermarkt feiert seine zehnte Auflage. Alle Stände sind vergeben.

Ronsdorf. Viele Dinge lassen sich heutzutage per einfachem Mausklick über das Internet kaufen. Wer hingegen nach etwas Einzigartigem und Ausgefallenem sucht, für den ist der Kunst- und Kunsthandwerkermarkt „Kunstrausch“ ein fester Termin im Kalender. Im jährlichen Rhythmus findet der Markt immer am zweiten Samstag nach Ostern auf dem Gelände rund um die evangelische Kirche an der Kurfürstenstraße 15 in Ronsdorf statt.

In diesem Jahr, zum zehnjährigen Bestehen des Kunsthandwerkermarktes, freuen sich die Organisatoren über einen enormen Zulauf. Schon seit Mitte Februar sind alle Standmeter in und um das Gemeindezentrum vergeben. „Nichts geht mehr. Die Anfrage ist so groß wie nie“, heißt es von Veranstalterseite.

Mehr als 50 Stände warten am 29. April auf die Besucher des Marktes, der 2005 zum ersten Mal von fünf Frauen - Maria Schneider, Ute Scholl-Halbach, Monika Pella, Andrea Dewald und Regine Rottsieper - initiiert wurde. „Wir sind stolz darauf, dass wir uns in der Szene einen Namen gemacht haben“, freut sich Organisatorin Andrea Dewald, „aber Qualität setzt sich bekanntermaßen durch.“ Ebenso wie ihre Kolleginnen sei sie von der riesigen Nachfrage nach Verkaufsständen in diesem Jahr überrascht gewesen. Die Idee habe mittlerweile Wellen geschlagen und viele Aussteller aus der nahen und weiten Umgebung seien mit dabei.

Zum Bummeln laden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Stände ein: von handgearbeiteten Ziegenleder-Gürteln über kleine Papier-Lesezeichen bis hin zu Recycle-Kunstwerken, Malereien und Seifen. Neben altbekannten Verkäufern wird es in diesem Jahr auch zahlreiche neue Anbieter geben, die zu einem Kunst- und Kaufrausch einladen.

Für die Musik an dem Tag sorgt die Ronsdorfer Band Jump’n’Jive. Zudem bietet der „Kunstrausch“ in diesem Jahr eine besondere Mitmachtaktion an: Die Besucher des Kunstmarktes erhalten die Möglichkeit, sich an der Gestaltung der „Mosaikbank im Herzen von Ronsdorf“ zu beteiligen. Zum zehnjährigen Bestehen des Kunstrausches möchten die Veranstalterinnen so einen Platz zum Verweilen und Ausruhen schaffen. Vorbild ist dabei Antoni Gaudís, dessen Kunstwerke das Stadtbild in Barcelona prägen. „Die Idee ist, einen Treffpunkt entstehen zu lassen, den alle mitgestalten“, sagt die Glas-Künstlerin und Organisatorin des „Kunstrausches“, Ute Scholl-Halbach.

Interessierte können deshalb während des Kunstmarktes ihr Lieblings-Glasstück für die Bank selber anfertigen. Die Mosaikbank soll dann als Geschenk für alle Ronsdorfer - von allen Ronsdorfern - auf dem Geländer der Sparkasse in Ronsdorf - dem sogenannten „Kleins Eck“ - aufgestellt werden.

Um eine Vorstellung von dem Endergebnis und der Wirkung zu bekommen, wird eine Musterbank schon während des Kunsthandwerkermarktes ausgestellt. Da können die Besucher dann schon einmal ein Probesitzen testen.

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