Wuppertal Institut feiert Jubiläum Der Arrenberg wird zum Forschungsfeld

Das 25-jährige Bestehen des Wuppertal Instituts wird vom 5. bis 9. September gefeiert. Wissenschaftler aus aller Welt sind zu Gast.

 Das 25-jährige Bestehen des Wuppertal Instituts wird vom 5. bis 9. September gefeiert. Wissenschaftler aus aller Welt sind zu Gast.

Das 25-jährige Bestehen des Wuppertal Instituts wird vom 5. bis 9. September gefeiert. Wissenschaftler aus aller Welt sind zu Gast.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Wuppertal. Am 8. September wird der Arrenberg für rund 800 Forscher aus aller Welt zu einem großen Forschungsfeld. Im Anschluss an einen Festakt in der Stadthalle werden die internationalen Kongressteilnehmer ihren wissenschaftlichen Elfenbeinturm verlassen und von 15 bis 18 Uhr auf drei Routen den Stadtteil Arrenberg erkunden.

Dass der Arrenberg zum lohnenden Forschungsfeld geworden ist, hat er seinen Bewohnern und dem Wuppertal Institut zu verdanken. In den vergangenen fünf Jahren hat das Wuppertal Institut einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Wandel in der Stadt Wuppertal gelegt. Die Stadt ist Sinnbild für die sich beschleunigenden Veränderungen, die Transformationen im urbanen Lebensraum. Das war schon zurzeit der industriellen Revolution so und ist nun im erneuten Strukturwandel der Bergischen Metropole zu beobachten. An 26 besonderen Orten wird der Wandel des Arrenbergs vom Problemquartier zum Viertel mit Zukunft nachzuzvollziehen sein. Den Besuchern werden „fachkundigen Einheimische“ an 26 Stationen die Entwicklungen im Viertel erläutern, wie zum Beispiel den „Klimaneutralen Arrenberg und weitere Projekte zu den Themen Energie, Ernährung und Mobilität.

Interessierte Wuppertaler können am 8. September in der Zeit von 11 bis 14 Uhr am Festakt teilnehmen, zu dem mehr als 500 Teilnehmer erwartet werden. Sie können vor allem aber auch zwischen 15 bis 18 Uhr mit über den Arrenberg streifen und selbst den Stadtteil erforschen oder sich Gruppen anschließen. Aus kulinarischer Sicht könnte die Exkursion besonders lohnenswert sein, denn die Initiative Aufbruch Arrenberg hat für diesen Tag ein „Restaurant-Day-Special“ organisiert, an dem Gastronomiebetriebe, aber auch Privatleute die Besucher bekochen und bewirten sollen. „Als die Anfrage des Wuppertal Instituts kam, da haben wir kurz geschluckt, aber dann gesagt: Die sollen ruhig kommen. Wir sind sehr glücklich, dass das Wuppertal Institut mit uns dieses Wagnis eingeht“, sagt Iris Panknin von der Initiative Aufbruch Arrenberg.

„Die Einheimischen — das sind wir“ , können die Arrenberger am Donnerstag, 8. September, von sich behaupten. „Sie sollen sich für diesen Tag nicht in Sterne-Köche verwandeln, sondern das zubereiten, was sie können. Es wird ein internationales Angebot sein, bisher liegen 22 Zusagen vor“, so Iris Panknin, die eine bekannte Sängerin ist. Die Musik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, denn es werden an mehreren Orten Bands auftreten.

Der Festakt in der Stadthalle, bei dem Politik und Wissenschaft hochranging vertreten sind, und die Exkursion über den Arrenberg sind die Höhepunkte einer Festwoche, in der das Thema Transformation im Mittelpunkt steht. „Wir wollen spiegeln, was sich in Wuppertal an Wandel bemerkbar macht. Was von Wuppertal ausgeht, strahlt national und international weit aus“, sagt Prof. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts.

In der Teilnehmerliste der zwei internationalen Fachtagungen, die in der Jubiläumswoche in Wuppertal stattfinden, sind nach seiner Einschätzung die führenden Köpfer der Transformationsforschung weltweit vertreten. Die Fachkongresse werden vom Wuppertal Institut in enger Zusammenarbeit mit der Bergischen Universität veranstaltet. Uni-Rektor Lambert T. Koch wird neben Oberbürgermeister Andreas Mucke und Uwe Schneidewind beim Festakt über Wuppertal als „Ort des Wandels“ sprechen.

Während des Festaktes wird ein zukünftiger Forschungspreis für transformative Wissenschaft vorgestellt. Ab 2017 wird das Wuppertal Institut den Preis mit einer Summe von 25 000 Euro vergeben dürfen. Die Zusage für das Preisgeld für zunächst fünf Jahre vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft liegt vor.

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