Das Döppersberg-Parkhaus soll im Sommer eröffnen

Die Stadtwerke rüsten das Gebäude noch mit der nötigen Technik aus. Die Preise stehen noch nicht fest.

Das Döppersberg-Parkhaus soll im Sommer eröffnen
Foto: Anna Schwartz

Elberfeld. 250 zusätzliche Parkplätze für Elberfeld — die wird es geben, wenn das Parkdeck am Döppersberg eröffnet. Geplant ist das für den Sommer. Ein genaues Datum steht nach Angaben der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) aber noch nicht fest.

Die Stadtwerke werden das Parkdeck unter dem Busbahnhof betreiben. Gebaut hat die beiden Etagen die Stadt. Nach der Abnahme ist das Parkhaus im Februar an die Stadtwerke übergeben worden — mit akkurat aufgemalten Parkplätzen auf dem noch blitzsauberen Beton. Derzeit arbeiten die Stadtwerke daran, die technische Ausrüstung wie Schranken und Kassenautomaten einzubauen sowie die dafür notwendigen Strom- und Datenverbindungen zu verlegen.

Für den Eröffnungstermin müssen sich die Stadtwerke mit der Stadt und der Bahn wegen der angrenzenden Baustellen von Busbahnhof, Mall und im Primark-Gebäude abstimmen.

Die Zufahrt über die Straße Döppersberg wird in den kommenden Tagen fertig asphaltiert. Weil es in diesem Frühjahr sehr lange kalt war, sei das nicht wie geplant vor Ostern geschehen — Termine mit der Baufirma platzten, erklärt Udo Lauersdorf von der städtischen Projektleitung für die Döppersberg-Umbauten. In der darauf folgenden Woche würden die Fahrbahnmarkierungen angebracht und die Kontaktschleifen für die Ampel verlegt.

Ins Parkhaus hinein fahren die Autos über die Straße zwischen Primark-Gebäude und Bahnhofs-Mall. „Das ist auch der einzige Weg, mit dem Privatauto zum Bahnhof zu fahren“, betont Andreas Klein von der Döppersberg-Projektleitung. Dafür sind die sechs „Kiss & Ride-Parkplätze direkt hinter der Schranke gedacht. Hier können Autofahrer halten, um Mitfahrer ein- und aussteigen zu lassen. Bis zu zehn Minuten nach Einfahrt kommen sie kostenlos wieder aus dem Parkhaus hinaus.

Die Ausfahrt liegt auf der oberen Ebene, Autofahrer kommen zwischen Wuppertal Institut und Busbahnhof ans Tageslicht und reihen sich in die Busse ein, die Richtung B7 fahren.

Was das Parken im neuen Parkdeck kosten wird, steht auch noch nicht fest. Dafür wolle man die Preisentwicklung der umliegenden Parkhäuser beobachten, erklärt WSW-Sprecher Holger Stephan. „Die Tarife werden allenfalls geringfügig über den benachbarten Parkhäusern liegen“, versichert er. Das Parkhaus werde rund um die Uhr und an allen Wochen- und Feiertagen geöffnet sein.

Hinter der Einfahrt ins Parkhaus sollen neben dem Primark-Gebäude die Taxen auf Fahrgäste warten. Zugreisende erreichen die Taxen durch die Bahnhofshalle, Einkaufsbummler direkt von der Geschäftsbrücke.

Die Taxen dürfen dort auch wenden. „Das passt auch“, versichert Andreas Klein. Nur Lkw, die die Geschäfte in der Mall und auf der Brücke beliefern, hätten dort nicht genug Platz zum Umdrehen. Aber sie werden ohnehin auf den Platz fahren und können dort auch wenden.

Richtig glücklich sind die Taxifahrer mit ihrem geplanten Standort nicht. Denn Platz ist dort nur für zwölf Taxen. Hakan Sipahi vom Vorstand der Taxiszentrale erinnert: „Früher hatten wir die Möglichkeit, mit bis zu 22 Taxen am Bahnhof zu stehen.“ Das sei auch angemessen gewesen: „Wenn ein ICE ankommt, sind schnell zehn bis 15 Taxen weg.“ Die Situation sei „nicht befriedigend“.

Andreas Klein erklärt, dass vor dem Intercity-Hotel drei weitere Taxiplätze eingerichtet werden. „Die kann man auch von Gleis 1 sehen.“ Die Taxen könnten vor dem Hotel Fahrgäste aufnehmen oder in die Schlange am Primark-Gebäude nachrücken, wenn dort Plätze freiwerden.

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