Partyszene Das Apollo erhält ein anderes Konzept

Neue Besitzer schließen den Club in Wuppertal und wollen dann mit neuen Ideen wieder aufmachen. Wir erklären, was sich ändern soll.

Partyszene: Das Apollo erhält ein anderes Konzept
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. „Adieu — Wir schließen — Danke Wuppertal für 7 Jahre Party“ — so heißt die Veranstaltung, die am 9. Juni im Club „Apollo 21“ an der Kasinostraße stattfindet und gleichzeitig Abschied bedeutet. Der Laden schließt. Um sich neu zu erfinden.

Vor sieben Monaten hat die „Apollo 21 Gastro- und Event GmbH“ die Location übernommen. Geschäftsführer Gobinath Thanapalasingam sagt, man habe sich seitdem angeguckt, wie der Laden so läuft, „was vom Apollo so übrig ist“ und jetzt beschlossen, einen Neustart zu wagen. In den drei Monaten, die auf die Abschiedsparty folgen, soll der Laden für einen „hohen Betrag“ umgebaut werden, danach soll ein neuer Name mit einem neuen Konzept an und hinter dem Club stehen.

Dass der Club nur einmal die Woche aufhabe, sei „zu schade“, so Thanapalasingam. Er sagt, der Laden habe mehr Potenzial. Deswegen plane man jetzt, die Räume für andere Veranstaltungen zu öffnen. Theater, Varieté und Comedy schweben ihm etwa vor.

Generell solle der ganze Charakter der Einrichtung geändert werden — ebenso wie das Publikum. Thanapalasingam überlegt, vielleicht die Musik bei Disco-Veranstaltungen zu ändern. Statt auf Black Music will der Club künftig mehr auf Charts und House setzen. Der Disco-Betrieb soll aber erst einmal in den Hintergrund treten. Der Geschäftsführer sagt, dass solche Partys erst einmal nicht die Hauptrolle spielen sollen — statt jede Woche sollen die Gäste erst einmal nur zweimal im Monat zum Tanzen kommen. Wenn sich das als erfolgreich herausstelle, würde er auch mehr Partys anbieten.

Um dem ehemaligen Kino einen neuen Charakter zu geben, wird erst einmal umgebaut. Statt zwei Theken soll es künftig nur noch eine geben — als „Eyecatcher“. Auch die Lichtanlage soll von der Bühne in die Mitte des Raumes wandern. Die stufige Empore soll teils eben werden, so dass es zwei Ebenen gibt. So soll mehr Platz für Tische und Stühle geschaffen werden. Damit will Thanapalasingam das Haus auch für Firmen-Veranstaltungen interessanter machen. Anfragen gebe es schon. Insgesamt soll der Club so mehr genutzt werden. „Nur samstags zu öffnen, rentiert sich nicht“, meint Thanapalasingam. Um das zu ändern, sucht der Geschäftsführer jetzt auch Kontakt zur Kultur, sagt er.

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