Cronenberger Akzenta-Chef stirbt bei Hobby-Fußball

Schock und Trauer bei der TG Cronenberg: Der 46 Jahre alte Erik Junker ist der zweite Tote im Wuppertaler Sport innerhalb von zwei Tagen.

Wuppertal. Nach dem plötzlichen Herztod des Amateur-Fußballers Karl-Heinz Turbon (SV Heckinghausen) in einem Sonntagsspiel der Kreisliga gibt es den zweiten Toten im Wuppertaler Sport innerhalb von zwei Tagen. Am Montagabend starb der langjährige Chef des Cronenberger Akzenta-Marktes, Erik Junker, in der Sporthalle Am Hofe.

Der 46-Jährige hatte sich dort mit Hobby-Sportlern der TG Cronenberg zum Freizeitkicken getroffen. Schon während des Spiels soll der Familienvater über Schmerzen in der Brust und Atembeschwerden geklagt haben. Nach einer kurzen Pause, ging er vorzeitig duschen, brach in der Umkleidekabine zusammen. Seine Mitspieler und der alarmierte Notarzt versuchten vergeblich, den 46-Jährigen zu reanimieren.

TG-Vorsitzende Bärbel Vitt zur WZ: "Das ist unfassbar. Die Sportler haben sich doch zum Ausgleich vom täglichen Stress getroffen. Und jetzt das."

Junker leitete seit 1989 den Akzenta-Markt in Cronenberg. Er und das Geschäft gehörten quasi zum Inventar auf den Südhöhen. Auch die Belegschaft steht nach der Todesnachricht unter Schock. Derzeit wird auf dem Gelände der früheren WSW-Wagenhalle in Unterkirchen eines neues Supermarktzentrum gebaut. Diese Pläne werden weiter verfolgt, hieß es am Dienstag.

Vor mehreren Jahren stieg Junker - er unterstützte unter anderem die Rumänienhilfe - auch bei der TG Cronenberg ein. Laut Bärbel Vitt war er den Handballern "sehr verbunden", war unter anderem Trikotsponsor und war regelmäßig als Zuschauer bei CTG-Spielen.

Und: Als Mann vom Fach hatte er sich bereit erklärt, in diesem Jahr die Kassenprüfung des 700 Mitglieder starken Vereins zu übernehmen. Vitt, die am Freitag zur Jahreshauptversammlung der CTG Cronenberg geladen hat, zur WZ: "Mit Erik Junker verlieren wir ein ganz wichtiges Vereinsmitglied."

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