Chlorgas-Unfall in Gevelsberg: Schule erstattet Anzeige

Personelle und bauliche Konsequenzen angekündigt. Schmerzensgeld für die Kinder?

Gevelsberg/Wuppertal. Nach dem Chlorgas-Unfall im Gevelsberger Bad "Schwimm in" hat die Leitung der betroffenen Eugen-Langen-Schule in BarmenStrafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Wie berichtet,hatten mehrere Schüler einer Betreuungsgruppe am Montagnachmittag nach einerPanne im Rutschen-Bereich des Bades Chlorgas eingeatmet.

Sechs Kinder wurdenanschließend in der Helios-Kinderklinik behandelt. Lebensgefahr bestandnicht. Die Schüler wurden am Dienstag wieder entlassen.Gegenüber der WZ hatte die Schulleitung geäußert, der Unfall sei seitens desSchwimmbades - es wird von der Stadt Gevelsberg betrieben - bagatellisiertworden.

Wie berichtet ist das Bad weiterhin geöffnet. Gefahr bestehe nicht. Der Gevelsberger Bürgermeister hatte sich gestern für den Vorfallentschuldigt und Fehler eingeräumt. Dass nicht umgehend ein Notarztalarmiert worden sei, nachdem die Kinder im Alter von 13 bis 16 Jahren überÜbelkeit, Husten und Halsschmerzen geklagt hatten, nannteder Bürgermeister ein "gravierendes Fehlverhalten".

Er kündigte personelleund bauliche Konsequenzen im "Schwimm in" an. Zur Regulierung etwaiger Schmerzensgeld-Ansprüche derbetroffenen Kinder und Eltern werde er unverzüglich die Versicherung einschalten.spa

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