CDU überzeugt sich von Jugendarbeit

Bei einem Besuch im Haus der Jugend konnten die Politiker Theaterluft schnuppern.

Barmen. Die CDU-Ratsfraktion war am Donnerstag im Haus der Jugend am Geschwister-Scholl-Platz. Die Fraktion hatte sich einen Termin geben lassen, nachdem es intern Diskussion um die Jugendarbeit in Barmen gebeben hatte. Das habe man als Anlass gesehen, sich das Haus der Jugend und die Arbeit dort einmal anschauen zu wollen, so Fraktionsvorsitzender Michael Müller.

Hintergrund waren die Probleme am Jugendcafé Jim, das geschlossen wurde, nachdem die Schuchardtstraße zum Treffpunkt für zahlreiche Jugendliche geworden war. Müller sagte, danach sei die Frage aufgekommen, warum man überhaupt zwei Häuser brauche — was sich aber erübrigt habe, nachdem der Unterschied in der Arbeit erklärt worden war. Im Jim wurde offene Jugendarbeit betrieben, das Haus der Jugend kümmert sich um Kulturarbeit.

Und die durfte die CDU-Fraktion in Teilen live miterleben. Denn bei der Führung durch das Haus, geleitet vom Franz Schmid, dem Leiter des Hauses, stießen die Männer und Frauen der Christdemokraten auch auf Jugendliche in Aktion. So wurde unter dem Dach an einer Collage zu Wuppertal gearbeitet — eine Aktion des Von der Heydt-Museums, das mit der Kunsthalle auch im Haus vertreten ist. In einem anderen Raum ließen die Darsteller des „Close Up Theaters“ die Besucher an den Proben zum neuen Stück „Ni.“ teilhaben. Das sorgte für Begeisterung. Für Müller waren das „tolle Beispiele“ für die Jugendarbeit und das, was dabei auf die Beine gestellt werde.

Projekte wie das Theater werden zum großen Teil durch das Land gefördert. Viola Wessler, Fachbereichsleiterin Jugend und Freizeit, sagt, ohne die Gelder aus Düsseldorf wäre die qualitativ hochwertige Arbeit im Haus gar nicht möglich. Schmid betonte aber, dass das Haus einen guten Ruf habe und auf kurzem Weg an Gelder komme.

Schmid zeigte auch den großen Saal des Hauses, in dem etwa Feiern wie das Oktoberfest mit 800 Jugendlichen stattfinden oder aber das Schnipselkino, das mindestens sechs Mal im Monat 150 Kinder anlocke.

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