Bühne 28: Neue Kulturstätte eröffnet in Barmen

In der Industriehalle sind ab 6. Oktober Tanz, Kurzfilme und eine Kunstausstellung zu sehen.

Bühne 28: Neue Kulturstätte eröffnet in Barmen
Foto: Carina Busch

Eigentlich fing alles mit Rückenschmerzen an. Daniel Slawik, Standortleiter beim Tüv, hat sich, als er im Januar 2016 in der Fuchsstraße 28 seine Arbeit aufnahm, von Anfang an um gute Nachbarschaft bemüht.

Als er unter Rückenschmerzen litt, kam es ihm sehr gelegen, dass just in dem gleichen Gebäude die Tanzetage Wuppertal unter der Leitung Helga Roßners residiert. Dort gibt es zahlreiche tanz- und bewegungstherapeutische Angebote.

Daniel Slawik

Es entwickelte sich ein Gespräch und eine gemeinsame Idee. Eigentlich vermutet man zwischen den beiden, dem Tüv-Angestellten Slawik und der mit Herz und Seele für Tanz arbeitenden Roßner keine Verbindung, doch das täuscht. Denn er ist neben dem Hauptberuf nicht nur studierter Schauspieler, sondern auch Event- und Künstlermanager, und sie ist mehr als nur Therapeutin. Roßner arbeitet mit ihrem 2010 gegründeten Integrativen Tanztheater auf dem Gebiet des Tanzes auch künstlerisch, war zudem lange schon auf der Suche nach einer eigenen Spielstätte.

Mit Fantasie und sichtlich großer Motivation beider entstand die Idee von der Bühne 28 in der Schweißkursstätte der Akademie des Tüv Rheinland. Slawik erläutert: „Jeder hat so seine Sichtweisen, man schmeißt alles zusammen in den Topf und man rührt ganz lange, schmeckt die Suppe ab und es kommt was Gutes dabei raus.“

Die Bühne 28 ist eine alte Industriehalle, die mit ihrem Ambiente eine vielseitige Location für jegliche Art von Veranstaltungen bieten soll. Ob Ausstellungen, Theater, Musik, Kleinkunst oder Tanz, aber auch Partys — den beiden Köpfen hinter dem Projekt, das die Halle mit kunstvollen, gerne auch ungewöhnlichen Veranstaltungen beleben möchte, ist Kreativität oberstes Ziel.

Im Gespräch verraten Roßner und Slawik, dass es ihnen wichtig ist, für eine möglichst vielseitige Nutzung der Bühne offen zu sein. „Kulturell sind wir im Denken schon ein wenig unterschiedlich“, sagt Roßner, doch sie sind sich sicher, dass die Mischung gut funktionieren wird.

Offizielle Eröffnung ist am 6. Oktober um 18 Uhr. Es gibt eine Aufführung des Integrativen Tanztheaters zu dem Thema „Vier Elemente“, eine Ausstellung mit Bildern von Matthias Joswig und sogar Kurzfilme zu sehen. Man öffnet auch im Rahmen der Woga am 7. und 8. Oktober.

bühne28.de

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