Brücke Brändströmstraße: Ab Ende Juni rollen die Autos

Absenkung der Brücke verlief ohne Probleme. Jetzt fehlen nur noch Asphalt- und Restarbeiten.

Brücke Brändströmstraße: Ab Ende Juni rollen die Autos
Foto: Anna Schwartz

Heckinghausen. Die Pressemitteilung der Stadt von Montag war relativ kurz, enthielt am Ende aber eine für viele überraschende Nachricht: Wenn alles glatt geht, wird die Brücke Brändströmstraße Ende Juni wieder für den Verkehr freigegeben. Nicht nur für Fußgänger, wohlgemerkt, sondern auch für den Autoverkehr. Damit wäre die wichtige Verbindung im Wuppertaler Osten nach eineinviertel Jahren Voll- und mehreren Jahren Teilsperrung wieder frei.

Diese Nachricht sorgte bei Thorsten Warning, Leiter konstruktiver Ingenieurbau bei der Stadt, gestern für einige Anrufe, wie er einräumte. Eigentlich, so hieß es noch vor ein paar Wochen, sei erst im Herbst mit der Öffnung zu rechnen. Warning selbst war noch vorsichtig geblieben, weil es bekanntlich bei dieser Brücke in der Vergangenheit schon einige zeitliche Verschiebungen gegeben hatte. Diesmal aber in positiver Hinsicht.

Der Grund: Einige Hürden, vor denen die ausführende Firma stand, waren wie geplant überwunden worden, trotz Widrigkeiten wie Unwettern und ähnlichem. Die Absenkung der Brücke auf das endgültige Niveau habe ohne Probleme geklappt. Wie berichtet, musste der Stahlbetonoberbau wegen des darunter laufenden Bahnverkehrs mit Oberleitungen in erhöhter Lage gebaut werden. In den vergangenen Tagen wurde der Überbau dann Zentimeter für Zentimeter in seine Endlage abgesenkt. „Das hat alles funktioniert“, erklärt Warning, der ein großes Lob an die Firma richtet. Überhaupt habe es ein „gutes Zusammenspiel aller Beteiligten gegeben, auch der Bahn“. Diese hatte bekanntlich noch im vergangenen Jahr für Verzögerungen gesorgt, weil sie in den Osterferien nicht wie vorgesehen die Leitungen gekappt hatte, um der Stadt das Arbeiten zu ermöglichen. Stattdessen mussten diese auf die Sommerferien verschoben werden, was laut Stadt auch finanzielle Mehrkosten zur Folge hatte. 550 000 Euro fordert Wuppertal nun von der DB zurück. „Die Forderung ist raus“, sagt Warning. Jetzt müsse man abwarten.

Was die aktuellen Arbeiten angeht, „haben wir auch ein bisschen Glück gehabt“, freut sich Warning. In den kommenden Wochen werde die neue Brücke nun asphaltiert und an die Brändströmstraße angebunden. Außerdem werden die Geländer montiert. Warning ist zuversichtlich, dass Ende des Monats der Autoverkehr in beiden Richtungen rollen wird. Zu optimistisch will er aber nicht klingen. „Die Arbeiten müssen auch erst noch gemacht werden.“

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