Bremme: Die ersten Mieter sind da

35 Wohnungen sind beim Umbau der ehemaligen Brauerei an der Albertstraße geschaffen worden.

Heidt. Die ersten Mieter in der ehemaligen Bremme-Brauerei sind da. Neun der 35 Wohnungen an der Albertstraße stehen noch leer, doch auch sie werden in Kürze bezogen, wie Andre Harder ankündigt. Dass der Erstbezug zu Ostern erfolgte und damit etwas später, als ursprünglich angedacht, nimmt der Geschäftsführer der Firma Immobilienkontor Wuppertal locker. „Das liegt bei so einem großen Projekt im Rahmen.“

Bremme: Die ersten Mieter sind da
Foto: Stefan Fries

Leben

im Denkmal

Bis in die 1990er Jahre währte die Brauerei-Tradition an der Albertstraße. Danach stand das riesige Areal zum Großteil leer. 2016 hatte Harder gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Lars Schröder das denkmalgeschützte ehemalige Sudhaus mit seinen beiden Verwaltungs-Anbauten von der GWG gekauft, im vergangenen Jahr begann der Umbau.

In enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde, wie Harder betont. „Es war ein Spagat zwischen alt und neu.“ Viele historische Elemente seien erhalten worden, wie Teile der Fassade. In einigen Wohnungen sind noch die Tragelemente oder alte Säulen integriert. Neu seien aber zum Beispiel die Balkone, die an der Rückseite angebaut wurden. Und im Gegensatz zu früher gibt es jetzt sogar vier Eingänge.

Die Nachfrage nach den zwischen 62 und 140 Quadratmeter großen Wohnungen sei riesig gewesen. Es habe praktisch „Massenbesichtigungen“ gegeben. Die Mieterschaft sei bunt gemischt, „vom jungen Pärchen bis zum Senior“. Etwas Arbeit bleibe noch für die Außenflächen. Unter anderem soll dort noch eine Kinderspielfläche entstehen.

Und was mit dem riesigen Gewölbekeller passieren soll, darüber habe man sich beim Immobilienkontor noch gar nicht groß Gedanken gemacht. Ein Teil werde für die Mieter genutzt. Gut 450 Quadratmeter Fläche blieben dann aber noch. „Es wird irgendwas schönes“, verspricht Harder.

Für Stukateur Andreas Baumgarten ist der Arbeitsplatz jedenfalls ein besonderer. „Es gibt jeden Tag was neues“, sagt er. Mitunter biete so ein Denkmal Überraschungen. „Ich selbst kannte es noch als Brauerei.“ Für das Bier sei er aber noch zu jung gewesen, schmunzelt er.

An die Historie vom „Bremme Bräu Barmen“ wollen Harder und Schröder auch nach außen hin anknüpfen. Neben dem imposanten Torbogen in der Albrechtstraße, der als Erinnerung komplett erhalten bleibt, wird ein Raum zukünftig vermauert sein. Aufgrund von baurechtlichen Vorgaben fiel er für eine eventuelle Wohnnutzung aus. Stattdessen will das Immobilienkontor jetzt von außen eine große Tafel anbringen, die Fotos aus der Geschichte der Brauerei zeigt. Wer alte Fotos hat, kann sich per E-Mail an das Immobilienkontor wenden:

[email protected] wohnquartier-bremme.de

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