Berufskolleg ist „Fairtrade-Schule“

Einrichtung am Döppersberg ist Vorreiter für Wuppertal.

Berufskolleg ist „Fairtrade-Schule“
Foto: privat

Wuppertal. Der langjährige Einsatz für den Fairen Handel hat sich für das Berufskolleg Elberfeld gelohnt. Die Schule am Döppersberg wurde jetzt als „Fairtrade School“ ausgezeichnet. Maike Schliebs vom Verein TransFair überreichte die Urkunde. Das Berufskolleg ist somit erste Wuppertaler Fairtrade-School, die als Vorreiter und Vorbild für andere Schulen ein Zeichen gesetzt hat, wie Anna-Kristina Meyer, die gemeinsam mit den Lehrervertretern Eva-Maria Goetz und Patrick Brehm die Projekte vorstellte, betonte: „Wir sind stolz, Menschen bereits in jungen Jahren zu motivieren, sich für den fairen Handel einzusetzen und diesen Titel zu bekommen.“

Die Verleihung des Titels ist an strenge Kriterien geknüpft, wie etwa, dass das Thema „Fairer Handel“ in verschiedenen Klassen unterrichtet wird, regelmäßig Projekte sowie Schulaktionen zum Thema stattfinden sowie der Verzehr und Verkauf von fair gehandelten Produkten in der Schulcafeteria.

18 Schüler der Klasse 12 HH1, von denen fünf das Projekt vorstellten, hatten ein umfassendes Marketingkonzept entwickelt und im Rahmen eines lernkooperativen Projektes etwa eine Verkostungswoche an der Schule durchgeführt. 268 Schülerinnen und Schüler prämierten den besten „Kids-Riegel“, der mittlerweile neben anderen fair gehandelten Produkten, ins Cafeteria-Sortiment aufgenommen wurde. Für ihre Projektteilnahme erhielten die 18 Schüler zudem ein Zertifikat.

Seit 2003 engagiert sich die Schule für das Thema Nachhaltigkeit. In Zusammenarbeit mit dem Fairhandelsunternehmen GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) wurden soziale, ökologische und ökonomische Aspekte miteinander kombiniert.

„Für mich ist wichtig, dass ich mein Wissen an andere Menschen, die Fairtrade kennenlernen und praktizieren wollen, weitergeben kann“, sagt Schülerin Luzia Haarhaus. Für Schüler Amin Bouhalhal, den ein Film bei der GEPA über Sklaven- und Kinderarbeit zur Schokoladenherstellung beeindruckt hat, steht fest: „Wir wollen ein Zeichen setzen und Überzeugungsarbeit leisten, dass Mindestlöhne eingeführt werden müssen.“

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