Banküberfall bei „Barmen live“: Ein Räuber ist noch auf der Flucht

Barmen. Der Überfall auf die Hauptstelle der Sparkasse am Rolingswerth in Barmen istdoch noch nicht ganz geklärt. Einer der beiden bewaffneten Täter, die amVormittag des 22. Mai 2009 etwa 8000 Euro erbeuteten und dann im sichanbahnenden Trubel des Stadtteilfestes "Barmen live" entkamen, ist nochimmer auf der Flucht.

Das hat die Staatsanwaltschaft auf WZ-Nachfragebestätigt.

Der mutmaßliche Komplize des Flüchtigen - ein 26 Jahre alterRusse - befindet sich in Untersuchungshaft. Den Überfall soll er bislangjedoch nicht gestanden haben - trotz ziemlicher guter Fotos aus derÜberwachungskamera. Wie berichtet, war der Überfall in Barmen der Auftaktzu einer NRW-weiten Serie von 12 Banküberfällen. Mittlerweile hat die Kripozehn zum Teil geständige Männer aus Osteuropa (Russland, Weißrussland undKasachstan, Alter: von 22 bis 32 Jahre) gefasst. Acht von ihnen befindensich in U-Haft.

Laut Kripo hielten sich die Tatverdächtigen illegal inDeutschland auf. Teilweise waren sie mit gefälschten Ausweisen ausgestattet.Die Fahnder stellten unter anderem Gaspistolen, Tatkleidung und Drogen beiden Tatverdächtigen sicher. Der erste Überfall der NRW-weiten Serieereignete sich an jenem 22. Mai 2009 in Barmen. Es folgten Herne am 28.Mai, Bottrop (2. Juni), Mülheim (9. September), Neuss (18. September),Recklinghausen (1. Oktober), Gladbeck (7. Oktober), Kamp-Lintfort (9.Oktober), Marl (13. Oktober), Moers (2. November), Herten (13. November)und Remscheid (17. November). Die Masche war stets ähnlich: Ein oder zweiunmaskierte Täter stellten sich wie normale Kunden am Schalter an undwarteten bis sie an der Reihe waren, forderten dann mit einer Schusswaffe inder Hand die Herausgabe von Bargeld.

Mehr über ungeklärte Fragen zum Banküberfall in Barmen lesen Sie am Mittwoch in Ihrer Westdeutschen Zeitung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort