Bagger marsch: Abriss-Start für den neuen Döppersberg

Mit schwerem Gerät wird nun dem Querriegel zwischen den Parkplätzen am Hauptbahnhof zu Leibe gerückt.

Elberfeld. Die Szenerie hatte beinahe etwas von einem Männerspielplatz in der Elberfelder Innenstadt - aber auch nur beinahe: Als Oberbürgermeister Peter Jung und Baudezernent Frank Meyer sich am Freitag Mittag am Hauptbahnhof auf einem monumentalen Abrissbagger ablichten ließen, wurde deutlich, dass der neue Döppersberg nicht länger ein Planspiel ist.

Mit dem Abriss des alten Gebäuderiegels zwischen der ehemaligen Park- & Ride-Fläche und dem Parkplatz am Haupteingang geht die Vorbereitung des Döppersberg-Umbaus in die heiße Phase.

Wie berichtet, wird dazu ab dem 9.Januar die gleichnamige Straße zum Teil gesperrt, damit die Stadtwerke freie Hand für Kanal- und Leitungsarbeiten haben. Um die Straße auf das Niveau der B 7 zu bringen und sie danach direkt an sie anzuschließen, müssen zuvor alle Leitungen angepasst werden.

Zum gleichen Termin wird auch die Reisebus-Haltestelle vom Hauptbahnhof in die Straße am Neuenteich verlegt. "Mindestens bis 2017", so die Stadt, "sollen die Fernreisebusse am Neuenteich halten." Auf dem Bauprogramm stehen außerdem die Errichtung einer Stützwand beim Wuppertal Institut, Erdarbeiten am künftigen Busbahnhof und das Verfüllen eines unterirdischen Flutgrabens.

Zudem werden am Wall nach dem Jahreswechsel vier Platanen gefällt und später durch Bäume an anderer Stelle ersetzt: 2011 erledigen die Stadtwerke im Wall Kanalbauarbeiten, bevor die Straße 2012 für den Busverkehr in zwei Richtungen geöffnet wird - ebenfalls für den Umbau am Döppersberg, der bis 2017 dauern soll. Im Schatten das Abriss-Baggers nutzte Peter Jung noch einmal die Gelegenheit, eine Lanze für das 105-Millionen-Euro-Projekt zu brechen und sich dabei auch bei allen Planern zu bedanken, "die viel Herzblut investiert haben." Der Döppersberg werde den "Stolz dieser Stadt deutlich machen" - und das über Wuppertal hinaus.

Frank Meyer holte nicht ganz so weit aus und versprach, dass man beim Umbau bis 2017 alles daran setze, "die Menschen in der Stadt mitzunehmen" und das Elberfelder Zentrum auch in Baustellenzeiten erreichbar zu halten.

Unterdessen hat die Stadt eine Telefon-Hotline unter 563-9007 geschaltet und die Internet-Seite umgestaltet - auch für Verkehrshinweise. Hinzu kommt neben dem Info-Pavillon am Busbahnhof ein großes Döppersberg-Banner, das von der Stadtsparkasse am Islandufer aus in den nächsten Jahren quer durch Wuppertal "reisen" wird.

www.doeppersberg.de

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