Ausgestopfte Tiere wurden verbannt

Das Schulmuseum Vohwinkel beherbergt zahlreiche kuriose Dinge. Im Obergeschoss findet der Besucher eine ganze Sammlung von ausgestopften Tieren (Foto: Anna Schwartz), die unglaublich echt wirken. „Die Tierpräparate standen bis vor etwa zehn Jahren noch in Schulen“, berichtet Rolf Platte, Leiter des Schulmuseums Vohwinkel.

Dann wurden die Tiere, die als Anschauungsmaterial im Biologieunterricht dienten, aus den Klassen verbannt. „Um die ausgestopften Tiere haltbar zu machen, wurden Arsensalze als Konservierungsmittel für Tierpräparate verwendet.“

Im Schulmuseum

Durch die hohe Stabilität dieser Verbindungen sind die Wirkstoffe auch heute noch an Tierpräparaten nachweisbar, ist auf der Seite des Herstellers Wiemann Lehrmittel nachzulesen. Der Hautkontakt sei deshalb grundsätzlich zu vermeiden, ebenso wie das Einatmen von möglicherweise belastetem Staub. Als Vorsorge empfiehlt der Hersteller von Lehrmitteln, die Fell- und Federtierpräparate grundsätzlich in verschlossenen Glasvitrinen aufzubewahren.

*Rolf Platte hat als Lehrer, Schulleiter und Schulrat in Wuppertal sowie als Schuldezernent der Bezirksregierung Düsseldorf sämtliche Facetten von Schule erlebt. Er leitet seit 30 Jahren die Schulhistorische Sammlung der Stadt Wuppertal.

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