Auf gute Nachbarschaft

Kommentar

Dass Wuppertal zu den grünsten Großstädten zählt, bedauert niemand. Und: An gepflegten Wäldern, Wiesen und Feldern haben Landwirte großen Anteil. Deshalb wird ihre Bitte um Rücksicht und weniger Müll bei vielen Wuppertalern ankommen. Tatsache ist allerdings auch, dass gute Nachbarschaft immer zwei Seiten kennt: Kein Landwirt bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn er kritische Anwohner vorab darüber informiert, dass es in den nächsten Tagen abends mal laut werden kann oder beim Gülle-Ausfahren vor dem nächsten Regen übel riecht. Dazu reicht ein netter Handzettel, ein Anruf oder ein Gespräch am Gartenzaun. Schwierig wird es - da hat Familie Schröer völlig Recht - wenn man nicht miteinander spricht. Das passiert zu oft.

stefan.melneczuk@ westdeutsche-zeitung.de

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