Anklicken statt ankreuzen: Online-Wahlen zum Jugendrat

Mit Karten und Plakaten soll für Mitwirkung geworben werden.

Wuppertal. Website statt Wahllokal: Mit leuchtend grünen Karten, Plakaten und einem umfangreichen Onlineangebot macht der Wuppertaler Jugendrat auf sich aufmerksam und will junge Leute zwischen 14 und 18 Jahren für seine Aktivitäten interessieren. „Es geht uns darum, Präsenz zu zeigen“, sagt Lukas Hohmann vom Jugendrat, der die Aktionen zu den anstehenden Neuwahlen jetzt unter anderem der Bezirksvertretung Langerfeld-Beyenburg vorgestellt hat.

Unter dem Motto „Beweg Dich, dann bewegst Du was!“ werden Kandidaten für den neu zu bestimmenden Jugendrat gesucht — gewählt wird anschließend online: Geplant ist, dass alle wahlberechtigten Jugendlichen eine Wahlberechtigung mit einem personifizierten Zugangscode erhalten, mit dem sie vom Computer oder Handy aus abstimmen können. „Es geht einerseits darum, die Schulen zu entlasten“, sagt Lukas Hohmann, „außerdem können wir auf diese Weise Jugendliche besser erreichen.“

Der Jugendrat hat eine eigene Facebook-Seite. die mit zielgruppengerechter Ansprache Funktion, Arbeit und Ziele erklärt. Außerdem gibt es derzeit einen Fotowettbewerb, bei dem die Karten mit abgedruckten Begriffen abgelichtet werden sollen — die Anfangsbuchstaben W, J und R stehen dabei für „Wuppertaler Jugendrat“. „Wir wollen damit natürlich möglichst viele Jugendliche auf uns aufmerksam machen“, sagt Lukas Hohmann, der sich selbst seit rund sechs Jahren für den Jugendrat engagiert und als einer von derzeit rund zehn Aktiven die Wahlen 25. bis 28. Februar 2013 plant. Seit Sommer laufen die Vorbereitungen für die Online-Wahl, Unterstützung und Lob gab es bereits von Stadt und Politik: „Das ist zukunftsweisend“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD) und ermuntert zur Mitwirkung im Jugendrat. „Wer sich einbringt, kann nicht nur etwas bewegen, sondern auch wichtige Erfahrungen machen.“

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