Abstimmung über Neumarkt und Co.

Qualitätsoffensive Elberfeld: Die Ergebnisse einer Online-Befragung liegen vor.

Abstimmung über Neumarkt und Co.
Foto: Andreas Fischer

Zentrum. Die Ergebnisse des zweiten Online-Dialogs zur Qualitätsoffensive Elberfeld liegen vor. Konkret geht es um Ideen und Projekte zu folgenden Themen: Karlsplatz, Neumarkt, Wall, Platz am Kolk, Kreative Räume in der Hofaue und Pina-Bausch-Zentrum, das Tor zum Luisenviertel und Einzelhandel. Insgesamt wurden im Internet 13 513 Stimmen abgegeben — die meisten zum Themenbereich Einzelhandel mit 2167. Unter acht Vorschlägen durften die Teilnehmer drei auswählen: Die meisten Stimmen zum Thema Einzelhandel entfielen auf den Wunsch nach einem Konzept für den Leerstand von Ladenflächen. Hier wird eine Zwischennutzung durch Kultur oder provisorisch eingerichtete Geschäftsräume empfohlen.

Generell sprachen sich viele Teilnehmer für eine Stärkung des inhabergeführten Einzelhandels aus. Der Vorschlag, leerstehende Büros und Einzelhandelsflächen in Wohnungen umzuwandeln, erhielt ebenfalls eine relativ große Zustimmung.

12 Prozent stimmten für die Entwicklung und Umsetzung eines vielschichtigen Konzepts für den Neumarkt ab, ebenfalls zwölf Prozent für themenbezogene Märkte und Veranstaltungen auf dem Laurentiusplatz. Der Wunsch nach thematischen Markttagen wurde auch zum Neumarkt besonders häufig geäußert. Die meiste Zustimmung (25 Prozent) erhielt die Idee, eine Markthalle im Erdgeschoss des Commerzbank-Gebäudes einzurichten. Ebenfalls gut geklickt wurde der Vorschlag, den Platz in Richtung Rathaus-Galerie durch eine Fläche zu erweitern, in der der Autoverkehr, Fußgänger und Radfahrer gleichberechtigt sind. Dies würde den Fußgängern die Querung der Neumarkstraße in Richtung Rathaus-Galerie erleichtern. Am Wall hat es sich während des Döppersberg-Umbaus bewährt, dass die Fußgänger die Straße in voller Breite queren dürfen und nicht vor roten Ampeln stehen müssen.

In den Strategiewerkstätten wurde besprochen, welche der Maßnahmen zügig umgesetzt werden können und mit welchen Hemmnissen bei der Umsetzung zu rechnen ist. Im vierten Quartal des Jahres soll die dritte Innenstadtkonferenz für Elberfeld folgen, ein genauer Termin steht noch nicht fest. Die Zeit drängt, denn die Innenstadtkonferenz ist vor allem eine Reaktion auf die Veränderungen, die durch den Döppersberg zu erwarten sind. So soll mit entsprechenden Maßnahmen verhindert werden, dass die Randbereiche der City ins Abseits der Passantenströme geraten.

2019 sollen mit dem Umbau des Von der Heydt-Platzes nach den Entwürfen eines Lübecker Architekturbüros erste Ideen umgesetzt werden. Der Platz und die Herzogstraße sollen optisch aufgewertet werden. Die Neugestaltung kostet eine Million Euro. Für die Pflasterarbeiten in den Seitenstraßen hat die Stadt bereits 1,5, Millionen Euro aus Mitteln des kommunalen Investitionsförderungsprogramms ausgegeben.

Alle Ergebnisse zur Online-Befragung gibt es unter:

www.user-elberfeld.de

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