Abifeiern: Die Freude ist geteilt

Im kommenden Jahr machen zwei Stufen gleichzeitig Abitur. Bei der Suche nach Räumlichkeiten machen sich die Abiturienten untereinander Konkurrenz.

Wuppertal. Alle Abitur-Prüfungen sind geschrieben, die Zeit im Gymnasium ist vorbei. Die Feierlichkeiten mögen beginnen. So in etwa lautete der Dreiklang von Millionen Abiturienten in den vergangenen Jahrzehnten. Doch im kommenden Jahr ist alles etwas anders, auch in Wuppertal.

Aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs beenden im Jahr 2013 sowohl der 13er Jahrgang als auch der 12er Jahrgang das Gymnasium. Für die Planung der Abiturbälle eine echte Kraftprobe. „Die doppelte Anzahl von Abiturienten ist natürlich ein riesiger Aufwand. Da muss man sich im Vorfeld etwas einfallen lassen“, sagt Detlef Appenzeller, Schulleiter des Gymnasiums Bayreuther Straße. „Die 13er feiern nun im Brauhaus. Die 12er haben nur noch unter der Woche einen Abend in der Stadthalle mieten können.“ Da die Jahrgangsstufen jeweils mit rund 100 Schülern unterschiedliche Orte für die Feier wollten, gäbe es jedoch keine Differenzen.

Auch beim Carl-Fuhlrott-Gymnasium geht es seit Monaten nicht nur um die Deutsch-, Mathe- oder Englisch-Prüfungen, sondern auch um das, was danach kommt. „Bei den Schülern ist das natürlich das wichtigste Thema überhaupt. Wie und wo anschließend gefeiert wird, bewegt sie schon seit Monaten“, erklärt Schulleiter Karl W. Schröder. „Zum Glück haben wir bereits vor sechs Jahren die Stadthalle gemietet, denn dort wollen ja alle Schulen feiern. Wir haben auch direkt zwei Abende im Juli reserviert, da alle schon aus logistischen Gründen nie hätten zusammen feiern können.“

Denn am Carl-Fuhlrott machen sogar insgesamt 340 Gymnasiasten ihr Abitur — 185 aus Stufe 13 und 155 aus der Stufe 12. „Allein die Zeugnisübergabe würde bei nur 30 Sekunden pro Person mit drei Stunden viel zu lange dauern. Und in die Stadthalle passen an einem solchen Abend auch nur rund 1100 Menschen.“ Pro Abiturient wäre dann nur Platz für zwei Verwandte.

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