„(M)eine Stunde für Wuppertal“ zu Besuch beim Bundespräsidenten

Der Gründer von (M)eine Stunde für Wuppertal war heute beim Neujahrsempfang des Bundespräsidenten.

Berlin. Markus von Blomberg hat nicht etwa einen Koffer, sondern, wie es sich für einen Wuppertaler gehört, einen Schirm in Berlin. Und das an höchster Stelle: Heute Vormittag überreichte der Gründer der Ehrenamtsinitiative (M)eine Stunde für Wuppertal den im Bergischen bestens bekannten knall-orangefarbenen Regenschutz im tief verschneiten Berliner Schloss Bellevue an Bundespräsident Horst Köhler. Der zeigte sich sichtlich erfreut und bot den Fotografen und Fernsehteams einen echten Schnappschuss, als er den Schirm vor der versammelten Presse erst einmal auf Funktionalität testete.

Von Blomberg gehörte zu 64 Bürgern, die neben viel politischer und gesellschaftlicher Prominenz aufgrund ihres herausragenden Engagements für die Allgemeinheit zum Neujahrsempfang in den Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten geladen waren. Der Wuppertaler selbst sah sich gegenüber dem Staatsoberhaupt allerdings mehr als Vertreter einer Idee und seiner Heimatstadt Wuppertal.

140.000 Stunden bürgerschaftliches Engagement sind bei (M)eine Stunde für Wuppertal mittlerweile zusammengekommen. Eine Erfolgsgeschichte, wie auch das Protokoll des Bundespräsidenten trocken feststellte. Aber natürlich zeigte sich auch der Ideengeber persönlich geschmeichelt von der Einladung und vom herzlichen Empfang während des fast vierstündigen Defilees.

"Es ist natürlich eine große Ehre, am Neujahrsempfang im Schloss Bellevue teilnehmen zu dürfen und den Bundespräsidenten persönlich kennenzulernen", sagte von Blomberg anschließend der WZ. Er sei angenehm überrascht über Köhlers freundliche Art. Er habe sich interessiert über Details der Initiative informiert und "uns zum Weitermachen ermuntert". Genau das hat von Blomberg auch vor - und zwar deutlich intensiver als bisher.

Inzwischen ist aus der Idee eine gemeinnützige GmbH geworden, mit von Blomberg als Geschäftsführer. "Ziel ist es, leichter an Fördermittel zu kommen, die wir zum Beispiel für unsere Workshops benötigen", sagte von Blomberg. In den Seminaren sollen vor allem Wuppertaler für ihre Stadt gewonnen werden, die bisher noch nicht richtig im Tal angekommen seien: "Da gibt es noch ein riesiges Potenzial."

Die Regenschirmaktion indes soll im März zum abschließenden Höhepunkt auflaufen. Von Blomberg: "Dann wollen wir alle Regenschirme im noch wasserlosen Becken der Schwimmoper versammeln."

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