2025: „Ziel ist, noch mehr Dynamik in die Planungen zu bringen“

Die Stadt stellt den Sachstand zu 13 wichtigen Projekten aus dem Handlungsprogramm Wuppertal 2025 vor.

2025: „Ziel ist, noch mehr Dynamik in die Planungen zu bringen“
Foto: A. Fischer/S. Fries

Wuppertal. Wuppertal 2025. Das ist ja noch ewig hin, mag man sich denken. Für die Umsetzung von Wuppertals ambitionierten Zukunftsprojekten sind neun Jahre aber nicht besonders lang. „Solch größere Projekte brauchen ihre Zeit - siehe Seilbahn“, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke jetzt bei der Präsentation des Sachstands zu den 13 sogenannten Schlüsselprojekten für die Stadt. Sie wurden unter Beteiligung vieler Bürger definiert (siehe Kasten rechts) und erstrecken sich auf unterschiedliche Bereiche der Stadtentwicklung, auf Kultur und Freizeit. „Einige sind noch in der Konzeptionsphase, andere schon deutlich weiter“, sagte Mucke: „Die Entwicklung des Schauspielhauses zum Tanzzentrum Pina Bausch beispielsweise geht mit großen Schritten voran.“

2025: „Ziel ist, noch mehr Dynamik in die Planungen zu bringen“
Foto: A. Fischer/S. Fries

Fortschritte mache auch das große, sich über 22 Kilometern Strecke hinziehende Kulturelle Festival auf der Nordbahntrasse, so der Oberbürgermeister: „Im März steht das Programm.“ Der Stadtfluss steht beim Projekt Perspektivwechsel Wupper im Mittelpunkt. „Mit unserem Partner, dem Verein Neue Ufer haben wir einiges erreicht - so beispielsweise die neuen Zugänge zur Wupper.“ Andere Themen sind eng verzahnt: Zum Beispiel das Schlüsselprojekt Fahrradstadt, wobei natürlich vor allem die Nordbahntrasse Wuppertal für Radler attraktiv werden lässt. Als nächste mittelfristige Maßnahme ist die Verlängerung der Trasse in Richtung Langerfeld geplant. Besonders erfreulich sei, dass die so unterschiedlichen Vorhaben bei den Wuppertalern angekommen seien: „Man sieht jetzt viel mehr die Verknüpfung der einzelnen Projekte untereinander“, sagte Mucke. Und es entwickele sich noch mehr, „weil Projektverantwortliche zusammensitzen und gemeinsam neue Ideen voranbringen.“ Ein Beispiel sei die ehemalige Gold-Zack-Fabrik an der Nordbahntrasse, die als Kletterpark junge Leute anziehen soll - ein weiterer Schritt im Schlüsselprojekt Sportifikation. „Das ist Sinn der Sache, Dynamik in die Planungen zu bringen.“

Voran geht es ebenfalls bei der Qualitätsoffensive Innenstädte mit Elberfeld im Fokus. Es gab Ortsbegehungen und Bürgerbefragungen zur Verbesserung des Zentrums, im Juli fand die Innenstadtkonferenz statt. Ziel ist ein Gesamtkonzept, dessen Umsetzung 2019 begonnen und 2021 abgeschlossen sein soll. Grüne Stadtquartiere: Ein ganze Strauß von Maßnahmen steht unter dieser Überschrift. Viel ist mit Bürgerengagement und vor allem durch Förderprogramme wie die Soziale Stadt erreicht worden. Ob Stadtteilentwicklung wie in Oberbarmen, Wichlinghausen und Heckinghausen, ob Treppensanierungen, Spielplatzerneuerungen oder Parkaufwertungen wie im Nordpark: 2016 war einiges in Bewegung - nur eines der vielen Stichworte dazu ist der Skywalk.Gelungen sei auch Talworks, so OB Mucke: Das Projekt zur Vorbereitung von Schülern auf Ausbildung und Beruf läuft laut Stadt „sehr erfolgreich“.

Die Zusammenarbeit mit den Förderschulen soll intensiviert werden. Doch über einige Vorhaben wird auch engagiert und kontrovers diskutiert - insbesondere über das Seilbahn-Projekt, zu dem die Anwohner teils kritisch stehen. Anfang kommenden Jahres muss der Rat entscheiden, ob und wie das Thema weiterverfolgt werden soll.

Und es gibt auch ein Projekt, von den man sich verabschiedet hat. Aus dem Wuppertaler „New Deal“ wird endgültig nichts. Die Idee war, im Gegenzug für die Schaffung von Arbeitsplätzen die Gewerbesteuer zu senken. Das sei aus Haushaltsgründen nicht praktikabel, so Mucke.

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