1914: Reise in dunkle Zeiten

Die Zentralbibliothek zeigt Bild- und Schriftstücke aus dem Ersten Weltkrieg.

1914: Reise in dunkle Zeiten
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. „Champagne-Kamerad und Somme-Wacht“: So lautet der Titel einer Ausstellung in der Zentralbibliothek Elberfeld, die kaum bekanntes Pressematerial aus dem Ersten Weltkrieg präsentiert.

Für Laien erstaunlich ist die Tatsache, dass die Bild- und Schriftstücke als verschollen gegolten hatten. Erst eine externe Anfrage hatte vor einem Jahr dazu geführt, nach dem Verbleib der sogenannten „Elberfelder Sammlung“ zu forschen, berichtete Bibliotheksleiterin Ute Scharmann bei der Ausstellungseröffnung. Bekannt war lediglich, dass ein Oberstleutnant Albert Buddecke 1917 ein Verzeichnis zu den Kriegssammlungen angefertigt hatte.

In 27 Kartons verpackt, lagerten Reste dieser Sammlung ungenutzt im Zeitungsmagazin der Stadtbibliothek. Richthofens Tod und Kaisers Geburtstag — die Topthemen der Jahre 1914 bis 1918 jagten nicht allein durch die Heimatpresse, sondern auch durch allerlei Postillen, die nur für die Front bestimmt waren und teilweise sogar an der Front produziert wurden. 100 Jahre nach Kriegsbeginn besteht nun die Möglichkeit, einige der seltenen Dokumente in Augenschein zu nehmen.. gör

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