Engagement 11. Wuppertal-hilft-Konzert geplant

Die Neuauflage des Benefiz-Festivals steigt am 9. Februar in der Uni-Halle. Der Erlös geht diesmal unter anderem an das Frauenhaus.

Engagement: 11. Wuppertal-hilft-Konzert geplant
Foto: Andreas Fischer

Nach dem erfolgreichen Jubiläumskonzert im Februar 2016, das die Rekordsumme von 70 000 Euro für die Wuppertaler Tafel einbrachte, brauchten die Macher des Vereins „Wuppertal hilft“ eine kreative Pause. Doch inzwischen ist klar: Es soll weitergehen, jetzt ist das elfte Konzert in Planung. Termin: Samstag, 9. Februar 2019, in der Uni-Halle.

Entstanden ist die Idee nach der Tsunami-Katastrophe 2004 in Südostasien. Musiker Stefan Mageney wollte helfen und organisierte ein Musik— und Kulturfestival mit 240 Künstlern. Dank großer Unterstützung anderer Freiwilliger, der Stadt und Wuppertaler Unternehmen gelang das in kürzester Zeit — am 21. Januar 2005 ging es über die Bühne und erbrachte 13 800 Euro, die an Kinder gingen, die von der Katastrophe betroffen waren.

Der große Erfolg und der Zuspruch von vielen Seiten ermutigte die Beteiligten zu Wiederholungen. Schließlich gründeten sie den Verein „Wuppertal hilft“ und stellten seither immer wieder Festivals auf die Beine, bei denen Musiker und Künstler verschiedenster Richtungen auftreten. Der Erlös geht jedes Mal an eine andere Organisation, die sich der Verein sorgfältig aussucht. Über 350 000 Euro sind seither gesammelt worden.

Nach dem Jubiläumskonzert, bei dem sogar das Sinfonieorchester mitmachte, seien sie „alle platt“ gewesen, sagt Stefan Mageney, heute Vorsitzender des Vereins „Wuppertal hilft“. Doch nach einer Erholungsphase sei ihnen bewusst geworden: „Das ist das, was wir können, und das, was wir wollen.“ Also krempeln sie jetzt wieder die Ärmel hoch: Nach den Sommerferien werden sich die Aktiven zum Startschuss treffen und in die konkrete Organisation des Programms einsteigen.

Fest stehen der Termin und der bewährte Veranstaltungsort. Entschieden ist auch, wohin das Geld gehen soll: An den Verein Frauen helfen Frauen, der das Wuppertaler Frauenhaus und die zugehörige Beratungsstelle zu häuslicher Gewalt betreibt.

„Wir sind sehr beeindruckt von der Arbeit des Vereins“, sagt Stefan Mageney. Sie hatten sich erklären lassen, was „Frauen helfen Frauen“ leistet: „Das ist eine große Hilfe für viele Frauen.“ Dass das Frauenhaus im kommenden Jahr 40-jähriges Bestehen feiert, sei ein willkommener Anlass, das Geld dieses Mal dorthin zu geben.

Barbara Dörning ist im Vorstand des Fördervereins Frauen helfen Frauen, der sich schon mehrmals bei „Wuppertal hilft“ beworben hat. Sie sagt: „Wir sind sehr froh, dass wir genommen wurden. Das hilft uns ein Stück weiter.“ Etwa 30 000 bis 60 000 Euro an Spenden braucht der Verein pro Jahr (siehe Kasten).

Die Mitglieder von „Wuppertal hilft“ fordern nun Musiker zu Bewerbungen für einen Auftritt in der Uni-Halle auf. „Die Richtung ist egal“, sagt Stefan Mageney. „Das kann Schlager, Rock, Pop, Metal, Funk, Soul oder Blues sein.“ Auch Kleinkunst und Tanz seien willkommen. Im November soll das Programm stehen.

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