Verkehr Stundenlange Wartezeiten auf der A3 - Straßen.NRW hat Verkehr unterschätzt

Viel Geduld mussten Autofahrer aufbringen, die am Wochenende auf der A3 gen Süden fuhren. Straßen.NRW gibt zu das Verkehrsaufkommen unterschätzt zu haben.

 Stau während der Schulferien ist etwas ungewöhnlich: Für Autofahrer auf der A 3 aber gerade Wirklichkeit. (Symbolbild)

Stau während der Schulferien ist etwas ungewöhnlich: Für Autofahrer auf der A 3 aber gerade Wirklichkeit. (Symbolbild)

Foto: Rolf Vennenbernd

Langenfeld/Leverkusen. Besonders viel Geduld müssen in diesem Sommer die Autofahrer im Rheinland aufbringen. Und das nicht nur, wenn sie auf die verwegene Idee kommen, die gesperrte A40-Rheinbrücke befahren zu wollen. Auch die A3 entpuppte sich an diesem Wochenende in südliche Fahrtrichtung als unbeliebtes Wartebänkchen. Ab Langenfeld wurde es nämlich eng und sehr voll.

Kritische Fragen nach der Terminplanung wehrt der Straßenbetrieb zuerst ab: "In Absprache mit allen zuständigen Behörden wurden Termine festgelegt, die den Ferienverkehr und Großveranstaltungen berücksichtigen und somit für möglichst geringe Beeinträchtigungen sorgen.", so die Aussage von Straßen.NRW. Am Montag ruderte man doch doch etwas zurück. Laut WDR gab eine Sprecherin von Straßen.NRW an, dass die vorherigen Abwägungen "augenscheinlich nicht zutreffend" gewesen seien.

Der Zusammenfall von Bauarbeiten mit extremer Spurenreduzierung und Halbzeit bei den Sommerschulferien führte schon am Samstag zu vielen Kilometern Stau und Wartezeiten von bis zu drei Stunden. Auch am Sonntag staute sich der Verkehr wieder. Um 11 Uhr meldete der WDR acht Kilometer zwischen Dreieck Langenfeld und Köln-Mülheim. Im Laufe des Tages wurden es in der Spitze zehn Kilometer. Machte mehrere Stunden Zeitverlust. Gegen 20 Uhr staute es sich laut dem WDR zwischen Dreick Langenfeld und Kreuz Leverkusen nur noch auf drei Kilometer, die gerade mal zu 10 Minuten Zeitverlust führen.

Hintergrund: Am ersten Augustwochende wird der linke Fahrstreifen der A3 saniert. Dafür steht laut Straßen.NRW von Freitag, 22 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, ab dem Autobahnkreuz Leverkusen in Richtung Frankfurt nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Umleitungsempfehlung für Verkehrsteilnehmer mit dem Fahrtziel Köln/Frankfurt: Ab dem Autobahnkreuz Hilden (A3/A46) auf die A46 in Richtung Düsseldorf bis zum Autobahndreieck Neuss-Süd (A46/A57); dann auf die A57 in Richtung Köln bis zum Autobahnkreuz Köln-Nord (A57 /A1); im Autobahnkreuz auf die A1 in Richtung Euskirchen bis zum Autobahnkreuz Köln-West (A1/A4); hier auf die A4 in Richtung Olpe bis zum Autobahndreieck Heumar, wo wieder auf die A3 in Richtung Süden gewechselt werden kann.

Auch nach dem Wochenende gibt Straßen.NRW nicht wirklich Entwarnung. Weitere Baumaßnahmen werden den Verkehr im Raum Leverkusen in den nächsten Wochen belasten. Red

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