NRW Trotz weniger Geburten: Bevölkerung im WZ-Verbreitungsgebiet wächst

Ein Blick auf die Herkunftsländer der ausländischen Bevölkerung im WZ-Verbreitungsgebiet zeigt, wie bunt die Region ist.

Von Mönchengladbach bis Wuppertal: Dank Zuwanderung steigt die Bevölkerungszahl im Verbreitungsgebiet der Westdeutschen Zeitung.

Von Mönchengladbach bis Wuppertal: Dank Zuwanderung steigt die Bevölkerungszahl im Verbreitungsgebiet der Westdeutschen Zeitung.

Düsseldorf. In der Vergangenheit prognostizierten Studien ein düsteres Bild der Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein Westfalen. Laut einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung von 2015 soll das Bundesland in den nächsten 15 Jahren 480 000 Einwohner verlieren. Das Entspräche der Bevölkerungzahl der Stadt Duisburg. Schuld daran ist vor allem die niedrige Geburtenrate.

Doch es gibt Hoffnung. Denn aktuell wächst die NRW-Bevölkerung trotz niedriger Geburtenrate. Laut einer aktuellen Veröffentlichung des Landesamtes für Statistik, ist im Vergleich zu 2014 die Zahl der Einwohner um 0,3 Prozent auf mehr als 17,6 Millionen gestiegen. Grund ist eine positive Entwicklung bei der Zuwanderung. Ende 2015 lebten bereits mehr als 2,2 Millionen Menschen mit ausländischem Pass in NRW.

Türkei, Italien und Polen die Top-3 Herkunftsländer

Ein genauer Blick in die aktuelle Landesstatistik verrät, aus welchen Ecken der Welt die ausländischen Mitbürger stammen. Bei der Betrachtung des Verbreitungsgebiets der Westdeutschen Zeitung zeigt sich, dass Düsseldorf am stärksten von Zuwanderung geprägt ist. Die Ausländerquote in der Landeshauptstadt ist mit 23,7 Prozent (über 144.000 Menschen) am höchsten. Mit mehr als 6.000 Menschen ist hier übrigens auch die Hälfte aller in NRW lebenden Personen mit japanischer Staatsbürgerschaft beheimatet. 

Wie in Gesamt-NRW stellen auch im Verbreitungsgebiet Türken, Polen und Italiener die größten ausländischen Nationalitätengruppen. Die höchsten Anteile bei den außereuropäischen Staatsangehörigkeiten haben Menschen mit syrischem irakischem und marokkanischem Pass.

Eine hohe Ausländerquote verzeichnet auch der Kreis Neuss mit fast 20 Prozent. Besonders interessant ist die relativ große portugiesische Gemeinde (über 1.700 Personen) dort. Den geringsten ausländischen Bevölkerungsanteil verzeichnet übrigens der Kreis Viersen mit einer Quote von 8,5 Prozent. Hier stechen besonders die niederländischen Staatsbürger hervor.

Unsere Grafik listet die jeweils fünf größten ausländischen Bevölkerungsgruppen im Verbreitungsgebiet nach Herkunftsland auf. Mit einem Klick auf den Namen der jeweiligen Stadt, bzw. des Kreises, gelangen Sie zu den Zahlen.

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