Haßlinghausen Viel Zuspruch für den Bauernmarkt

Veranstalter wollen die Veranstaltung in Haßlinghausen auch im kommenden Jahr fortsetzen. Das hilft auch dem Einzelhandel.

Haßlinghausen: Viel Zuspruch für den Bauernmarkt
Foto: Gerhard Bartsch

Haßlinghausen. Wie heißt jemand, der sich um die Honigbienen kümmert? „Bienen-Müller“, sagt Maximilian (10) und strahlt. Anton Müller lacht und deutet auf den schwarzen Schriftzug auf seinem knallig gelben T-Shirt. „Viele Kinder kennen die korrekte Bezeichnung nicht“, erklärt der Hobbyimker alias Bienen-Müller aus Wetter. Am Sonntag nahm er am zweiten Bauernmarkt an der Mittelstraße teil. In Kooperation mit dem Werbering Haßlinghausen präsentierte dort der Bauernmarktverein Ennepe-Ruhr/Hagen an knapp 20 Ständen ein vielfältiges Angebot. Gleichzeitig konnte im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags in den Geschäften drum herum gestöbert werden.

Honig mit Zimt, Honig mit Vanille, Blütenhonig, Waldhonig und vieles mehr. Wer bei Anton Müller eine Kostprobe von dem klebrigen Saft nahm, konnte in ganz unterschiedliche Geschmackswelten eintauchen. Daneben klärte ein Quiz die jungen Besucher des Bauernmarktes auf: „Das sind zehn Fragen zur Natur und rund um die Honigbiene“, erläuterte der Imker. Naturprodukte — ein großes Thema auch bei Heilpraktikerin Elke Pichlbauer, die Naturseifen anbot. „Ich mache alles selber und arbeite ausschließlich mit Pflanzenölen im Kaltrührverfahren. Mir geht es um die Hautpflege. Einige Naturzusätze gehen auf Heilkunde zurück.“ Insgesamt 22 Seifensorten gehörten am Sonntag mit zum Sortiment. Darunter frische Düfte, Seifen aus Algen, Meersalzen, Lavendel und Salbei.

Nicht weit davon entfernt boomte das Eisgeschäft an der „Kuhbar“. Mitten im Getümmel war Oliver Rausch, der den Ausflug „zur Zerstreuung“ nutzte. Immerhin versprach das Wetter frühlingshafte Temperaturen und Sonnenschein. Initiator des Bauernmarktes und Mitglied des Werberings, Jens Knippschild, zeigte sich zufrieden: „Dieses Jahr haben wir mehr Stände als im vergangenen Jahr, da wir bereits im Dezember 2016 mit der Planung begonnen haben. Uns ist besonders der Synergie-Effekt wichtig. Für die Einzelhändler der Mittelstraße als auch die Aussteller des Bauernmarktes bedeutet die Kooperation eine Win-win-Situation.“ Bereits um 14 Uhr, drei Stunden nach der Eröffnung, flanierten unzählige Besucher auf der Mittelstraße, drängten sich an den Ständen vorbei und genossen sichtlich das gute Wetter. Wolfgang Weiss, Vorsitzender des Werberings, betonte: „In erster Linie wollen wir natürlich die Mittelstraße beleben. Die Leute sind heilfroh, wenn hier etwas passiert.“ Außer regionalen und ökologisch nachhaltigen Produkten sei für die jungen Besucher des Bauernmarktes Kinderreiten geplant gewesen. Das musste allerdings kurzfristig abgesagt werden, da der Stellplatz — ein Rasenabschnitt an der Mittelstraße — nicht besetzt werden konnte. „Die Ponys hätten ja nicht den ganzen Tag auf Asphalt laufen können“, erklärte Wolfgang Weiss. Neben Rabatten von bis zu 20 Prozent in den umliegenden Geschäften lockten fröhliche Klänge der Band „Sultans of Swing“. Künftig soll der Bauernmarkt fortgeführt werden. Rund 30 Mitglieder zählt der Bauarnmarktverein Ennepe-Ruhr/Hagen derzeit.

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