Versuchter Mord in Ennepetal

28-Jähriger soll Brand in Kauf genommen haben.

EN-Kreis. Bereits am 24. August zeigte eine Anwohnerin (69) aus Ennepetal bei der Hagener Polizei einen Sachverhalt an, der sich im Laufe der Schilderung als versuchtes Tötungsdelikt darstellte. Im Juni hatte ein 28-jähriger Wuppertaler die Versorgung des pflegebedürftigen Ehemanns der 69-Jährigen übernommen. Auch nach dessen Tod hielt er Kontakt zur Frau und besuchte sie am 23. August in ihrer Wohnung. Laut Polizei gelang es ihm, ihr ein Betäubungsmittel in ein Getränk zu geben, so dass sie ohnmächtig wurde und erst Stunden später zu sich kam. Dabei stellte sie fest, dass im Flur zwei Kerzen brannten, um die jeweils Tücher gelegt waren. Die 69-Jährige löschte die Kerzen, bevor sie den Stoff in Brand setzten. Weiter waren die Rauchmelder entfernt worden und per Online-Überweisung hatte der 28-Jährige einen vierstelligen Euro-Betrag auf sein eigenes Konto überwiesen.

Während der ersten Ermittlungen ergab sich der dringende Tatverdacht eines versuchten Tötungsdelikts. Der 28-jährige Wuppertaler soll die Tat laut Polizei akribisch geplant haben und dabei den Tod von bis zu 20 Personen billigend in Kauf genommen haben. Er wurde am 14. September in seiner Wohnung in Wuppertal festgenommen und in Untersuchungshaft geführt. Red

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