TSG verliert bei RWO kurz vor Schluss

Der Aufsteiger kassiert erst in der 86. Minute das entscheidende 1:2 per Elfmeter.

Sprockhövel. Es wäre beinahe so etwas wie eine kleine Auferstehung für die Fußballer der TSG Sprockhövel gewesen. Nach mehreren Wochen, in denen sich eine Enttäuschung an die andere reihte und die Leistungen auch in Richtung Tabellenkeller gingen, waren die Baumhof-Kicker ganz nah dran an einer faustdicken Überraschung. Bis vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit hielt der Tabellenletzte im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen ein 1:1, schnupperte dabei sogar ein wenig am Sieg. Doch dann zerstörte RWO per Elfmeter alle Träume des Aufsteigers. So hieß es doch noch 1:2 (0:1).

„Dieses Spiel durch einen Elfmeter zu verlieren ist natürlich bitter“, befand ein niedergeschlagener TSG-Trainer Andrius Balaika, der unter schwierigsten personellen Voraussetzungen seine Spieler auf die Partie vorbereitet hatte. Kapitän Raoul Meister war wieder verletzt, Max Claus ebenfalls stark lädiert und Finn Heiserholt unter der Woche so krank, dass er Antibiotika einnehmen musste. Immerhin: Cedrick Mvondo, der auch mehrere Tage nicht trainieren konnte, stand bei Anpfiff der Partie im Niederrheinstadion in der Startformation.

Die erste Halbzeit war noch nicht dazu angetan, für große Zuversicht beim Schlusslicht zu sorgen, das sehr defensiv agierte. Zwar ließen die Gäste nur wenige gefährliche Aktionen der Oberhausener zu, nach dem Rückstand in der 34. Minute hätte es in der 44. Minute aber um ein Haar zum zweiten Mal geklingelt, als RWOs Kaya nur die Latte traf.

Nach der Pause wurde die TSG aber mutiger in der Torannäherung. Und in der 76. Minute gelang den Sprockhövelern dann auch der vierte Saisontreffer. Dies war allerdings einer, den man dem Außenseiter so gar nicht zugetraut hätte. Eine einstudierte clevere Freistoßvariante versenkte Christian März zum 1:1. Das Unentschieden war in Reichweite. Ein Remis, das sich in der aktuellen Situation aus TSG-Sicht wie ein Sieg angefühlt hätte. Doch am Ende sollte es eben auch dieses Mal nicht sein.

„Für uns war es ein ganz bitterer Nachmittag“, rekapitulierte Balaika nach der fünften Schlappe in Folge, lobte aber dennoch die Leistung seiner Mannschaft, die vor allem in der zweiten Halbzeit ordentlich mitgespielt habe. Während der Rückstand der Gäste auf die Nichtabstiegsplätze weiter wächst, setzt RWO unterdessen seine Klettertour in der Tabelle fort.

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