Tödlicher Unfall auf der A 43

In der Nacht auf Samstag kam ein 41-Jähriger zwischen dem Kreuz-Nord und Sprockhövel ums Leben.

Sprockhövel. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Sprockhövel. Einen Tag vor Silvester starb ein Autofahrer (41) auf der A 43. Zehn Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Sie wurden in den umliegenden Krankenhäusern behandelt. Die Ursache des Unfalls steht noch nicht fest. Die Polizei ermittelt.

Freitag, 21.05 Uhr, A 43, Fahrtrichtung Münster: Zwischen dem Autobahnkreuz Wuppertal-Nord und dem Anschluss Sprockhövel beginnt ein Überholmanöver zwischen einem Audi und einem Mercedes Vito. Die Polizei geht davon aus, dass der Audi den Mercedes überholen wollte. Dabei berühren sich die beiden Fahrzeuge. Ob überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war? „Das ist zur Zeit reine Spekulation“, sagt ein Sprecher der zuständigen Autobahnpolizei Dortmund.

Der Aufprall zwischen den beiden Fahrzeugen ist so heftig, dass die Fahrzeuge an die Leitplanken geschleudert wurden. Der 41-Jährige wird aus seinem Auto geschleudert und stirbt. Seine drei Beifahrer werden schwer verletzt. Sie sind im Auto eingeklemmt, müssen von der Feuerwehr befreit werden. Der Fahrer des zweiten Wagens erleidet leichte Verletzungen. Ein nachfolgendes Auto stoppt, der Fahrer läuft auf den rechten Seitenstreifen, will erste Hilfe leisten. Ein folgender Fahrer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und kracht mit seinem Auto in den Wagen des Ersthelfers. Auch der Ersthelfer wird schwer verletzt.

Fünf weitere Fahrzeuge krachen auf die Unfallwagen und werden durch Trümmerteile beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei etwa 60 000 Euro. Die A 43 bleibt bis 3.30 Uhr des Silvestertages gesperrt. Der Verkehr staut sich auf zwei Kilometer in Richtung Wuppertal zurück. Im Berufsverkehr hätte der Stau andere Dimensionen angenommen.

Vermutungen, dass es sich bei dem getöteten Fahrer um einen Sprockhöveler gehandelt haben soll, wurden nicht bestätigt. Die Nachricht vom Unfall verbreitete sich in Windeseile, war am Samstag das Thema in Sprockhövel. „Ich habe die Nachricht im Radio gehört. Tragisch, einen Tag vor Neujahr“, sagt eine Passantin auf der Hauptstraße in Haßlinghausen.

„Ich bin die A 43 früher beruflich oft gefahren. Ich finde sie problematisch“, sagt ein Rentner aus Wülfrath. „Sie wirkt eng, es geht auf und ab, das unterschätzen die Fahrer oft“, ist seine Meinung. „Wir werden da noch viele Puzzleteile zusammensetzen müssen, ehe wir den Unfall rekonstruieren können“, sagt ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen dauern an.

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