Sprockhövel verliert weniger Einwohner

Mit 25868 Menschen lebten Ende vergangenen Jahres 42 Einwohner weniger in der Stadt als zwölf Monate zuvor. Es gibt mehr Zuzügler.

Sprockhövel. Im fünften Jahr in Folge ist die Bevölkerungszahl in Sprockhövel 2009 zurückgegangen. Mit einem Minus von 42 hat sich der Negativtrend aber zumindest im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt (zuvor minus 219 und minus 232). "Ich denke das hat auch etwas damit zu tun, dass wir in beschränktem Maße neue Wohngebiete ausweisen", sagte Bürgermeister Klaus Walterscheid.

Damit versuche die Stadt, den allgemeinen Bevölkerungsrückgang in Grenzen zu halten, um die Infrastruktur wie etwa Schulen weiter auslasten zu können und die Kosten nicht auf zu wenige Schultern zu verteilen.

In der Tat hielt der Trend niedriger Geburten und hoher Sterbezahlen auch 2009 an. Nur 163 Geburten registrierte das Standesamt. Nach 2008 (161) die niedrigste Zahl überhaupt. Nur 2007 (166) und 2004 (167) waren es ähnlich wenige. Weil gleichzeitig 260 Sprockhöveler im vergangenen Jahr starben (2008: 316) , war das Geburten-/Sterbesaldo mit 97 erneut deutlich negativ.

Zumindest zum Teil aufgefangen wurde das dadurch, dass 2009 erstmals seit 2004 wieder mehr Leute nach Sprockhövel zogen als die Stadt verließen. Das Plus betrug 55. 1291 Personen zogen neu nach Sprockhövel, ebenfalls die höchste Zahl seit 2004.

Dort spiegelt sich das Bestreben der Stadt, zumindest in begrenztem Maße neuen Wohnraum zu schaffen. Einen nennenswerten Zuwachs gab es allerdings nur in Niedersprockhövel, wo auch die nächsten Neubaugebiete (Riepelsiepen, Beisenbruchstraße) geplant sind.

Einen Negativrekord stellte die 2009er-Statistik dann doch noch auf. 127 Hochzeiten sind so wenig wie nie zuvor.

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