Sprockhövel erhält eine geballte Ladung Kultur

Daniel Wiese, Vorsitzender der Theatergruppe Schnick-Schnack, spricht über den ersten Kulturtag in der Stadt.

Sprockhövel. Am 18. November findet der erste Sprockhöveler Kulturtag statt. Kulturschaffende, die daran teilnehmen möchten, können sich noch bis zum 14. April per E-Mail ([email protected]) anmelden.

Wer genau ist die Theatergruppe Schnick-Schnack?

Daniel Wiese: Wir sind eine generationsübergreifende Theatergruppe, die 2001 von Kindergartenmüttern und -vätern, Erziehern und Kindergartenkindern aus der evangelischen Gemeinde gebildet wurde. Angefangen haben wir mit Märchentheater. Die Stücke kamen so gut an, dass wir uns 2006 erstmals an einem Erwachsenenstück versucht haben. Heute umfasst die Gruppe 117 Personen.

Wie entstand die Idee zum ersten Kulturtag Sprockhövels?

Wiese: Die Idee ist gar nicht so neu. Im Jahr der Kulturhauptstadt (2010) haben wir im evangelischen Gemeindehaus eine Kulturnacht gestaltet. Dort spielten neben der Theatergruppe Schnick-Schnack auch Martin Funda und andere Künstler. Aus dieser Zeit stammt die Idee. Es gibt so viele Kulturtreibende in Sprockhövel und Umgebung. Warum nicht etwas gemeinsam machen? Im vergangenen Jahr haben wir die Projektidee dann bei der AVU-EN-Krone eingereicht.

Was genau suchen Sie jetzt?

Wiese: Theater, Musik, Poesie. Alles, was mit Kultur zu tun hat. Es können auch Ausstellungen organisiert werden oder Einzelprojekte. Wir lassen uns überraschen.

Gibt es schon Anfragen?

Wiese: Auf jeden Fall hat uns Dietmar Bierenbreier vom Stadtkulturring Unterstützung zugesagt. Die Flüchtlingshilfe kann sich vorstellen, etwas zu machen. Die Gospelsisters haben leider an diesem Tag schon einen Auftritt.

Können Sie schon etwas zum Ablauf sagen?

Wiese: Außer, dass es am 18. November von 10 bis 22 Uhr im evangelischen Gemeindehaus jede Menge Kultur gibt, nicht. Wir wissen ja noch nicht, welche Künstler und Projekte sich bei uns melden. Die Theatergruppe Schnick-Schnack wird sich auf jeden Fall mit dem Stück „Salto und Mortale“ und einem musikalischen Medley aus vielen Jahren Vereinsgeschichte beteiligen.

Wird das nicht eine organisatorische Herausforderung?

Wiese: Wir haben ja schon ein bisschen Erfahrung. Aber helfende Hände können wir noch gebrauchen.

Der Erlös ist für die Renovierung der Zwiebelturmkirche bestimmt?

Wiese: Ja. Die evangelische Gemeinde ist ja quasi unser Ursprung. Wir möchten mit dem Projekt keinen Gewinn machen. Und für die Kirche wird gerade Geld gebraucht.

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