Mister Germany: Sprockhöveler will Deutschlands schönster Mann sein

Der Sprockhöveler Maik Geilenbrügge ist bereits Mister NRW. Als solcher bereitet sich der Banker auf die Wahl zum Mister Germany am Samstag vor.

Mister Germany: Sprockhöveler will Deutschlands schönster Mann sein
Foto: PEN Fotografie

Sprockhövel. Acht Monate ist es nun her, dass Maik Geilenbrügge zum schönsten Mann Nordrhein Westfalens gekürt wurde. Seitdem hat sich viel verändert. „Mein Leben ist stressiger geworden“, gibt der Sprockhöveler zu. „Aber ich habe auch viele tolle Erlebnisse gehabt und außergewöhnliche Menschen gelernt.“ Außer einigen Modelaufträgen ist ihm ein Auftritt in besonderer Erinnerung geblieben: eine Pop-up-Store-Eröffnung von Mazda. „Ich wurde zum ersten Mal in meinem Leben von einem Chauffeur abgeholt, zur Veranstaltung gefahren und stand im Rampenlicht auf einem roten Teppich.“

Mister Germany: Sprockhöveler will Deutschlands schönster Mann sein
Foto: Stefan Fries

Doch das Leben als Mister NRW hat auch seine Schattenseiten: „Ich habe kaum noch Freizeit“, bekennt Maik Geilenbrügge, der neben seinem Beruf als Kundenberater bei der Sprockhöveler Volksbank noch studiert. Als wäre das nicht Herausforderung genug, steckt das Model gerade in der heißen Vorbereitungsphase für die Ausscheidung zum Mister Germany. Das bedeutet Entsagung auf ganzer Linie: „Ich muss auf meine Ernährung achten und trainiere sechsmal in der Woche.“

Während sich in der Vorweihnachtszeit Familie und Freunde kulinarischen Genüssen hingeben, stehen bei Maik Geilenbrügge Haferflocken, Fisch, Fleisch und Gemüse auf dem Speiseplan. Nicht einmal Gewürze gönnt er sich. „Ich esse quasi jeden Tag das Gleiche, ohne Salz. Das ist schon hart.“ Sein Glück: „Meine Freundin stärkt mir den Rücken, obwohl ich Moment nicht sehr unternehmungslustig bin.“

Maik Geilenbrügge, Amtierender Mister NRW und Kandidat zur Mister Germany-Wahl

Doch die Freundin musste in den vergangenen Wochen sogar ganz auf den Mister-Germany-Kandidaten verzichten. Im November ging es in ein Trainingscamp nach Ägypten. Gemeinsam mit den übrigen Kandidaten für die Wahl stellte sich der Sprockhöveler bis Donnerstag Fotoshootings, Wettbewerben, Trainingseinheiten und Knigge-Kursen. Mit der Konkurrenz im Camp? „Viele der Kandidaten kenne ich inzwischen, der eine oder andere ist eigentlich mehr Kumpel als Rivale. Ich freue mich darauf.“

Am Samstag, 9. Dezember, wird es dann ernst. In mehreren Durchgängen stellen die Bewerber ihre Qualitäten unter Beweis. Der Moment, vor dem Maik Geilenbrügge am meisten zittert, ist gar nicht der Auftritt vor der Jury. „Insgesamt 35 Freunde, Bekannte und Verwandte werden zur Ausscheidung kommen. Vor fremdem Publikum aufzutreten macht mir gar nicht so viel aus, aber vor dem engsten Familienkreis — das ist schon komisch.“

Das Outfit für den großen Tag steht jedenfalls. Maik Geilenbrügge verrät nur so viel: „Ich habe mir für den Durchgang in Abendgarderobe bei einem Herrenausstatter aus Hannover einen extravaganten Anzug schneidern lassen.“ Der Rest ist zwar ausgewählt, bleibt aber eine Überraschung. Sein Ziel: „Unter die ersten drei zu kommen wäre schon toll.“ Wie sein Leben sich verändern würde, sollte er den Titel holen, darüber will der Sprockhöveler im Moment lieber noch nicht nachdenken. Nur eins ist klar: „Ich will in meinem Beruf weiterarbeiten.“ Eine Modelkarriere in fernen Ländern lockt ihn nicht. „Unsere Familie lebt seit mehr als 100 Jahren in Sprockhövel. Da bin ich bodenständig.“

Egal, wie die Sache ausgeht - auf Maik Geilenbrügge warten nach dem 9. Dezember Verführungen der besonderen Art. Seine Freundin sammelt derzeit Rezepte von all den Leckereien, die in den kommenden zwei Wochen noch tabu sind. Und dann wird richtig geschlemmt.

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