Leselernhelfer unterstützen jetzt auch am Touchscreen

Der Verein Mentor geht mit zehn Tablets an die Schulen und will so die Schüler zum Lesen animieren.

Leselernhelfer unterstützen jetzt auch am Touchscreen
Foto: dpa

Sprockhövel. Seit mehr als sechs Jahren engagieren sich Ehrenamtler in Sprockhövel dafür, Kindern und Jugendlichen das Lesen näher zu bringen. Als „Leselernhelfer“ des Vereins Mentor setzen sich mittlerweile rund 100 Menschen dafür ein, ein gutes Text- und Sprachverständnis zu vermitteln.

Für dieses Jahr steht für den Verein ein großes Projekt an: Die Leselernhelfer wollen die digitale Leseförderung mit Tablets an die Schulen bringen. Die kleinen, flachen Computer, die mit einem Touchscreen ausgestattet sind, werden dabei nicht nur für die Schüler eine Herausforderung und Neuerung sein: „Wir müssen unsere Mentoren darauf vorbereiten“, sagt die Vereinsvorsitzende Barbara Rupp. „Manche haben eine Affinität zu digitalen Medien, andere brauchen eine Einführung.“

Von der digitalen Leseförderung versprechen sich die Leselernhelfer viel, verrät Rupp: „An allen Schulen gibt es einen Internetzugang. So können die Kinder zwischendurch etwas in einem Onlinewörterbuch nachlesen oder bei einem Kartendienst nachsehen, wo zum Beispiel Afrika liegt.“ Eine höhere Eigenaktivität sei ein Ziel. „Mit dem Projekt hoffen wir auch, mehr an die Jungs heranzukommen“, sagt Rupp. „Mädchen lesen von sich aus gerne, Jungen springen eher auf die neuen Medien an.“

Unterstützt wird der Verein von der Sparkassenstiftung, die dem Verein zehn Tablets zur Verfügung stellen will. „An jeder Schule können wir dann mit zwei Stück als Pilotprojekt beginnen“, sagt Rupp. Eine Aufstockung sei in Aussicht gestellt. Start ist im zweiten Schulhalbjahr.

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