Im Herbst wird es wieder rockig

Am 14. Oktober soll in der Glückauf-Halle das zweite Sprockhöveler „Schichtfest“ über die Bühne gehen. Die Vorbereitungen laufen ebenso wie die Bewerbungsphase für Bands.

Im Herbst wird es wieder rockig
Foto: Stadt Sprockhövel

Sprockhövel. „Newcomer-Festival Schichtfest Sprockhövel“, so prangt es gut sichtbar auf dem Sweatshirt von Karin Hockamp, der Vorsitzenden der Kunst- und Kulturinitiative Sprockhövel. Das Shirt weist damit auf dem 14. Oktober hin. Dann startet nämlich in der Glückauf-Halle zum zweiten Mal das Jugend-Rock-Festival „Schichtfest“, für das sich junge Bands seit dem 1. Februar und bis zum 30. Juni bewerben können.

Einzelheiten wurden gestern im AS, dem Jugendzentrum in Niedersprockhövel, bekannt gegeben. Peter Schroeter vom städtischen Fachbereich Jugend und Soziales, erinnerte an das vergangene Jahr, als man nach Vorschlag von Julius Schwoerer-Böhning, einem jungen Rock-Musiker, das erste Schichtfest veranstaltet und vor allem für die professionelle Ausführung viel Lob geerntet hatte.

„Die jungen Musiker waren begeistert von der Qualität der Anlagen und der ausgezeichneten Organisation“, erklärte Peter Schroeter. Besonders gut kamen laut ihm die kurzen Pausen zwischen den Auftritten der Bands an. „Die gaben sich praktisch die Gitarre in die Hand“, schilderte er das bis 23 Uhr dauernde Nonstop-Programm. Die Rahmenbedingungen, das Catering durch die Hattinger Tafel und die Getränkeversorgung durch die Handballer der TSG Sprockhövel klappten prima. Der Sicherheits- und der Sanitätsdienst waren ebenfalls ständig auf dem Posten. „Wobei die Sanitäter und die Security-Mitglieder zum Glück einen ruhigen Abend verlebt haben“, freute sich Schröter über einen problemlosen Ablauf. „Das hat uns Mut gemacht, eine Neuauflage zu wagen.“

Peter Schroeter, Orga-Team

Lediglich die Besucherzahlen — im vergangenen Jahr waren gerade einmal rund 300 Zuschauer und -hörer gekommen — hatte ein wenig zu wünschen übrig gelassen.

Daraus habe man auch mit Unterstützung des Rockprojekts aus der Nachbarstadt Wuppertal die richtigen Schlüsse gezogen. Die Veranstaltung am 14. Oktober wolle man in diesem Jahr großflächiger bewerben. Wozu auch ein flotter Internet-Auftritt gehört, für den Melina Olbrich verantwortlich ist.

Ute Feldmann vom Jugendzentrum verzeichnet bislang zwar bereits 27 Bewerbungen von Bands und Solisten, die schon ausreichen würden, um das Festival-Line-Up, bei dem es im vergangenen Oktober elf Auftritte gegeben hatte, zu komplettieren. „Aber, es müssen auch Bedingungen erfüllt werden. So muss mindestens ein Schüler in der auftretenden Band mitspielen, und die Bands dürfen auch noch kein Schallplatten-Label haben. Schließlich wollen wir bei uns in der Glückauf Halle ja einen Rahmen für Newcomer schaffen“, verrät Ute Feldmann und weist daraufhin, dass im vergangenen Jahr auch Elf- bis 13-jährige Nachwuchs-Rocker für donnernden Applaus gesorgt hatten.

Über die Einhaltung der entsprechenden Kriterien entscheidet nach Bewerbungsschluss eine Fach-Jury. Der Kartenvorverkauf soll jedoch erst nach den Sommerferien beginnen, wobei man auch wieder einen VIP-Bereich anbieten will, in dem die Musikfreunde, oft sind es Eltern und Großeltern, sich an dem langen Abend anspruchsvoll stärken können. „Sponsoren sind natürlich herzlich willkommen“, erklärt Peter Schröter und Karin Hockamp bestätigt: „Wir stellen auf Wunsch auch Spenden-Quittungen aus.“

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