Höhere Kindergartenbeiträge abgenickt

Die Erhöhung der Elternbeiträge für Kindergärten ab dem 1. August diesen Jahres ist beschlossen.

Sprockhövel. Einstimmig hat der Schulausschuss am Montag die Erhöhung der Elternbeiträge für Kindergärten ab dem 1. August diesen Jahres beschlossen. Nur in einem Punkt wurde der Verwaltungsvorschlag, der das Draufsatteln von zwei Gehaltsstufen für einkommensstarke Familien und im mittleren Bereich nur moderate Erhöhungen vorsieht, geändert: Bei unteren Einkommen zwischen 15000 und 25000 Euro soll es generell keine Erhöhungen geben. Bis 15000 Euro (bisher 14000) soll der Kindergarten wie berichtet beitragsfrei bleiben.

Im Haushaltssicherungskonzept ist ein Einnahmeplus von 75000 Euro jährlich vorgesehen. Ob das auch mit der Einschränkung bei der Stufe bis 25000Euro eingehalten werden kann, will das Jugendamt jetzt prüfen, bisher war von Mehreinnahmen bis 79000 Euro ausgegangen worden.

"Bei den hohen Einkommen ist das aber zu zwei Dritteln nur anhand von Erfahrungswerten geschätzt, weil wir bisher nur unter einem Jahreseinbruttoeinkommen von 75000 Euro Einkommensnachweise gefordert haben", sagt Britta Tasche vom Jugendamt.

Neu eingezogen wurden die Stufen 92000 und 110000 Euro. Für letztere Gruppe zöge das Tariferhöhungen je nach Betreuungszeit zwischen 85 und 200 Euro monatlich nach sich. Welchen Anteil an den Mehreinnahmen die hohen Einkommen in ihrer Kalkulation haben, wollte Tasche nicht sagen. "Sprockhövel ist eine reiche Stadt", meinte sie nur vielsagend.

Die betroffenen Eltern sind teilweise bereits in Anschreiben auf eine bevorstehende Erhöhung hingewiesen worden und sollen nach dem Ratsbeschluss in der nächsten Woche die neuen Tarife erhalten. Fachbereichsleiterin Evelyn Müller: "Es ist alles ein bisschen kurzfristig, aber wir wollen vermeiden, dass eventuell zu hohe Nachzahlungssummen auflaufen, wenn Einkommensnachweise nicht rechtzeitig eingereicht werden."

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