Hiddinghausen: DRK-Kita plant gesundheitlichen Schwerpunkt

Das Konzept für die neue Tagesstätte in Hiddinghausen sieht auch ein spezielles Essen vor.

Hiddinghausen. „Wir möchten eine Alternative zu den bestehenden Kindergärten bieten und ein Angebot ausdrücklich auch für Risikokinder schaffen“, hatte der Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Lutz Heuser, in seiner Bewerbung vor dem Jugendhilfeausschuss gesagt. Nachdem das DRK daraufhin die Trägerschaft für den neuen Kindergarten in Hiddinghausen zuerkannt bekam (die WZ berichtete), stellte Heuser das Konzept jetzt gemeinsam mit Kerstin Kolodziej vom DRK-Kindergarten in Schwelm vor Ort in der Albringhauser Straße vor.

Grundlage war eine kurzfristig von der ZGS realisierte Änderung der anfangs präsentierten Pläne für die Erweiterung des vorhandenen Gebäudes. Diese sehen jetzt einen Anbau parallel zur Straße vor, in dem außer einem Gruppenraum samt Nebenräumen auch eine relativ große Küche Platz findet.

„Unser Konzept sieht eine Kombination von Bewegung und gesunder Ernährung vor, und wir möchten schon möglichst früh gemeinsam mit den Kindern Essen zubereiten“, erklärte Heuser den Eltern, die zur Präsentation nach Hiddinghausen gekommen waren. Außerdem sollen das „Draußensein“ und die Natur ein großer Bestandteil des Alltags sein. Angesichts der Lage unmittelbar im Grünen sei das verhältnismäßig leicht zu realisieren.

Mit Blick auf die Ernährung will sich der Kindergarten zudem darauf vorbereiten, Kindern mit Einschränkungen — beispielsweise aufgrund von Allergien oder anderen Erkrankungen — ein jeweils spezielles und verträgliches Mittagessen anbieten zu können.

Bei den Eltern kam das Konzept durchweg gut an. „Unser erster Eindruck ist positiv. Gut ist auch, dass Eltern und Kinder schon vor der Eröffnung eingeladen und einbezogen werden sollen“, sagt etwa Nadine Busch, die mit Töchterchen Paulina gekommen war und das Mädchen bisher noch weiter von Zuhause entfernt angemeldet hatte.

Einig ist sie sich mit Ronald und Bianca Mayer, die sich ebenfalls ausführlich über die Einrichtung informieren lassen, dass die Entfernung von Haßlinghausen keine Rolle spielt. „Unsere Alternative ist noch weiter weg“, sagt Ronald Mayer.

Insgesamt etwa 15 Interessenten hat das DRK bis jetzt auf der Liste. „Heute hätten gerne ein paar mehr kommen können“, zieht Heuser nach der Veranstaltung Bilanz. Dennoch ist er optimistisch, dass im kommenden Jahr noch weitere Kinder angemeldet werden.

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