Haßlinghausen: Fußballer sind begeistert vom ersten Training auf dem neuen Platz.

Die Fußballer des TuS Haßlinghausen weihten die Millionen-Anlage am Landringhauser Weg inoffiziell ein.

Haßlinghausen. Ein bisschen fühlten sich die D- und C-Jugendlichen des TuS Haßlinghausen am Donnerstag schon wie an Weihnachten. Sie waren die ersten, die auf der neuen 3,6-Millionen-Anlage am Landringhauser Weg trainieren durften. Zwar ist der Umkleidetrakt in der Tribüne nicht ganz fertig und soll vom Verein erst im nächsten Jahr bezogen werden, doch mit dem Spielen auf dem lockenden Grün wollte man nicht mehr so lange warten. Dafür war die Vorfreude zu groß. So kam um kurz nach 17 Uhr der große Augenblick, als das Flutlicht anging und die jungen Kicker den lang ersehnten Kunstrasen stürmen durften.

"Wir haben alle angerufen, weil erst kurzfristig klar war, dass es klappt", sagt C-Jugendtrainer Klaus Burkhardt. "Die waren völlig aus dem Häuschen." So ließ Burkhardt seinen Schützlingen zunächst auch freien Lauf, damit sie die Begeisterung voll auskosten konnten. Zumal am Montag und Dienstag das Training auf dem alten Platz wegen Unbespielbarkeit wieder ausgefallen war.

Auch am Abend bei der 1.Mannschaft war die Beteiligung trotz Nieselregens und einer frischen Brise riesig. "Ich weiß gar nicht, wo die plötzlich alle herkommen", meinte Peter Schorre, Trainer der F-Jugend. Vielleicht habe er den ein oder anderen bei dem schummrigen Licht auf dem alten Sportplatz auch noch gar nicht richtig gesehen. Das neue Flutlicht lässt keine Wünsche offen. "Wir verlieren nur unseren Heimvorteil, die Gegner sind mit unserem Platz nie zurechtgekommen", sagt der TuS-Vorsitzende Jörg Valentin - scherzhaft, schließlich hat man beim TuS seit Jahren auf den neuen Platz gewartet. Das Kreisliga-B-Derby am 6.Dezember gegen Hiddinghausen will die Erste tatsächlich noch auf Asche austragen.

Eingeschränkt nutzbar ist auch schon die 400-Meter-Laufbahn, selbst wenn die rutschhemmende oberste Schicht noch fehlt. Aufgrund der Witterung wird sie auch in diesem Jahr nicht mehr aufgebracht. "Wer hier unter Flutlicht laufen möchte, darf aber gerne kommen", sendet Valentin trotzdem eine herzliche Einladung an alle Freizeitläufer aus. Das müsse allerdings auf eigene Gefahr geschehen. Valentin ist derzeit der einzige, der den Schlüssel für die umzäunte Anlage hat und muss sie abends abschließen. Allabendlich - denn jetzt verzichtet niemand mehr freiwillig aufs Training.

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