Gegen den Trend: Weniger Arbeitslose in Sprockhövel

Zahl der Menschen ohne Arbeit sank im Dezember um 21 auf jetzt noch 569 Personen.

Sprockhövel/EN-Kreis. Wie die Agentur für Arbeit in Hagen mitteilt, war die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Ennepe-Ruhr-Kreis im vergangenen Monat erneut etwas günstiger als in Hagen. Kreisweit blieb die Zahl der Arbeitslosen zwar in etwa gleich — sie ging um fünf auf 12 238 zurück —, innerhalb der Städte sind aber große Unterschiede zu verzeichnen.

Während Hattingen (+41) und Ennepetal (+35) auf der einen Seite deutliche Zuwächse zu verzeichnen hatte, wurde die Bilanz in Gevelsberg und Witten (beide -23) sowie in Sprockhövel ausgeglichen. Bei einem Rückgang um 21 Personen im Vergleich zum November waren im Dezember 569 Menschen arbeitslos. Das sind 15 mehr als im Dezember des Jahres 2011.

Im Bereich der Geschäftsstelle Gevelsberg, die für Gevelsberg und Sprockhövel zuständig ist, beträgt die Arbeitslosenquote jetzt 6,0 Prozent nach 6,1 Prozent im Vormonat (Vorjahr: 5,8 Prozent).

Die Arbeitslosenquote im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis liegt derzeit unverändert bei 7,2 Prozent, im Bereich der Arbeitsagentur Hagen bei 8,2 Prozent. Für den Januar rechnet die Agentur für Arbeit allerdings mit einer jahreszeitlich bedingten deutlich steigenden Arbeitslosigkeit. Auch die vorsorglichen Anzeigen von Kurzarbeit haben weiter zugenommen.

Hinter den zahlenmäßigen Veränderungen verbergen sich allerdings weit mehr Bewegungen im Arbeitsmarkt. So meldeten sich in der Geschäftsstelle Gevelsberg im Dezember 306 Personen neu oder erneut arbeitslos. Gleichzeitig beendeten 346 Personen ihre Arbeitslosigkeit.

Im gesamten Jahr gab es insgesamt 4026 Arbeitslosenmeldungen, denen 3994 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüberstehen. Der Bestand an Arbeitsstellen sank im Dezember um 50 Stellen auf 240 Stellen. Neu gemeldet wurden 46 Stellen.

„Der Blick auf 2013 offenbart allerdings auch konjunkturelle Risiken. So ist die Nachfrage nach Arbeitskräften seit Monaten besorgniserregend schwach. Positiv ist allerdings das besonnene Verhalten vieler Unternehmen zu bewerten, da nach wie vor in der Regel kein Stammpersonal entlassen wird. Für Neueinstellungen ergibt sich in einer solchen Situation aber immer weniger Raum“, kommentiert Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen, die aktuelle Lage.

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