Freibad: Dritter Schwimmmeister soll für mehr Flexibilität sorgen

Unterschriften für bessere Öffnungszeiten gesammelt.

Niedersprockhövel. Die befristeten Öffnungszeiten des Freibads werden sich zumindest am nächsten Wochenende wieder etwas normalisieren. ZGS-Leiter Ralph Holtze teilt mit, dass nach längeren Gesprächen ein Ersatz-Schwimmmeister verpflichtet werden konnte.

Er soll künftig sporadisch aushelfen, wenn es mal eng wird. Auf diese Weise soll es etwas mehr Flexibilität geben, wenn einer der beiden regulären Bademeister kurzfristig ausfällt. Geplant ist auch, dass der Ersatz-Schwimmmeister in den Sommerferien einige Dienste übernehmen wird, so dass das Bad auch montags öffnen kann.

„Das wären gute Nachrichten“, kommentiert Ingrid Leukers-Bölicke vom Freibad-Förderverein die Nachricht. Gemeinsam mit anderen Vorstandsmitgliedern hatte sie am vergangenen Wochenende spontan Unterschriften gegen die aktuell befristeten Öffnungszeiten des Freibads gesammelt.

108 Besucher unterschrieben auf der Liste, auf der der Stadt „mangelnde Flexibilität“ vorgeworfen wird. „Selbst wenn der jetzige Mangelzustand durch die Erkrankung des Schwimmmeisters sozusagen fremdverschuldet ist, darf man von seiten der Stadt eine professionellere Lösung erwarten“, heißt es in einem Brief des Fördervereins an die Stadt.

Die Unterschriften auf der Liste kamen laut Leukers-Bölicke schnell zusammen. „Es standen einige Besucher am Nachmittag vor dem Bad und konnten nicht verstehen, warum sie nicht mehr reindürfen.“ Besonders unverständlich aus ihrer Sicht: „Es war schon länger bekannt, dass einer der Schwimmmeister ausfallen würde.“

ZGS-Leiter Ralph Holtze ist über das Vorgehen des Fördervereins verstimmt. „Ich habe Ende April erfahren, dass einer der Schwimmmeister länger ausfällt. Wo soll ich so schnell Ersatz herbekommen?“, fragt Holtze. Zudem seien am Sonntag insgesamt 166 Besucher im Bad gewesen, „am Nachmittag waren es aber höchstens 30“.

Er appelliert an die Besucher für mehr Verständnis. „Die Wettervorhersagen für das Wochenende waren deutlich negativer.“ Leukers-Bölicke und ihre Mitstreiter haben dafür wenig Verständnis. „Die Stadt hat einfach nicht gut reagiert. Da muss es mehr Flexibilität geben.“

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