Fotoshooting in der Scheune: Heiße Motoren und schicke Models

Die West Drivers US Car & Harley trafen sich in der Scheune des Hofcafés Overmann zum Fotoshooting.

Fotoshooting in der Scheune: Heiße Motoren und schicke Models
Foto: Stefan Fries

Haßlinghausen. Im Hintergrund steht ein Anhänger mit Heu, um die Ecke grunzt ein Schwein - das Ambiente für das Fotoshooting der Gruppe „West Drivers US Car & Harley“ ist eher ungewöhnlich: In der Scheune des Hofcafés Overmann können die Inhaber von US-amerikanischen Straßenkreuzern und Pick-Ups ihre chromblitzenden Lieblinge ablichten lassen.

Zwei weibliche und ein männliches Model setzen die Autos in Szene. „Die Aufnahmen gehen schon so etwas in Richtung Pin-Up“, sagt Thorsten Jungmann, der das Treffen vom Samstag organisiert hat. Die Fotos schießt seine Frau Nicole.

Durch ein Hintertor fahren Wagen der Marken Chevrolet, Pontiac oder Chrysler ein. In leichter Schrägstellung werden sie vor die Kamera von Nicole Jungmann gestellt. Dann treten die Models in Aktion: Jill Schmidt, Josefine Beutel und Dennis Otto stellen sich an uhd neben das Auto oder darunter, öffnen die Motorhaube. Stilecht gekleidet sind sie in Jeans, Karohemd oder auch Cocktailkleid. Untermalt wird das Fotoshooting von Rock’n’-Roll- oder Rockabilly-Musik. Immer wieder wird auch die Nebelmaschine angeschmissen, um einen rauchenden Motor zu simulieren. Nachdem die Fotosession beendet ist, fahren die US-Limousinen vorne raus, damit von hinten der nächste Wagen reinrollen kann.

Etwa 15 Fahrzeuge werden an diesem Tag abgelichtet, für die Gruppe sind die Fotoaufnahmen eine Premiere. „Wir werden vielleicht einen Kalender daraus machen“, sagt Thorsten Jungmann. In jedem Fall sollen einige der Aufnahmen auf Facebook gepostet werden. Zudem wird ein Film über das Fotoshooting gemacht. Die Aufnahmen sollen später zu einem Trailer zusammengeschnitten werden, mit dem die „West Drivers“ für sich werben.

Auch wenn die Fahrzeuge imposant aussehen, sind sie nicht in jedem Fall reine Benzinschleudern. Etliche der Wagen fahren nämlich mit Gas. Zudem werden die Fahrzeuge - da sie meist 30 Jahre oder älter sind - als Oldtimer angemeldet. Das macht die Versicherung billiger.

Bezogen werden viele der Fahrzeuge über die Niederlande beziehungsweise eine Niederlassung eines holländischen US-Car-Händlers im niederrheinischen Emmerich. „Da stehen rund 400 Fahrzeuge rum“, erzählt Thorsten Jungmann. Er selbst fährt einen babyblauen Ford Edsel, Baujahr 1959, den er für 20 000 Euro erworben hat. Eine Wertanlage, die nicht nur mobil ist, sondern sich seiner Ansicht nach auch bezahlt macht. „Der hat einen Wertzuwachs von acht bis zehn Prozent pro Jahr“, schwärmt er. Allerdings - räumt er ein - müsse so sein Fahrzeug auch gepflegt und unterhalten werden.

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