Feuerwehr: Weg für Erweiterung ist frei

Mehrheit der Parteien spricht sich für den Ausbau der bestehenden Gebäude aus, FDP ist aus finanziellen Gründen dagegen.

Sprockhövel. Am Mittwoch gab der Ausschuss für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung mehrheitlich gegen die Stimmen der FDP den Weg für den kompletten Erweiterungsbau für die Feuerwehr in Haßlinghausen frei. Damit kann das Projekt mit allen drei Bauabschnitten in einem Zug realisiert werden.

Nachdem der Stadtrat im Dezember beschlossen hatte, sich im Frühjahr erneut mit der Frage zu beschäftigen, ob ein dritter Bauabschnitt mit Büro- und weiteren Funktionsräumen erst zu einem späteren Zeitpunkt gebaut werden soll, hatten Verwaltung und Parteien die Zeit genutzt, um genauere Daten zu den Kosten zu ermitteln und über die Notwendigkeit der Räume zu beraten.

In der Diskussion bekräftigte die SPD ihren Standpunkt aus dem letzten Jahr. “Wir bleiben dabei, das Gebäude muss in einem Zug errichtet werden”, sagte ihr Sprecher Wolfgang Bammel. Auch CDU-Sprecher Franz Gockel, dessen Partei anfangs gegen die Pläne votiert hatte, sprach sich für das vollständige Projekt aus, nachdem seine Bedenken ausgeräumt waren, der in Arbeit befindliche Brandschutzbedarfsplan könne ergeben, dass die Räume nicht erforderlich seien.

Die Grünen hatten vor der Sitzung noch einmal die Feuerwehr eingeladen, um sie zu den Plänen zu befragen. “Es werden funktionell wichtige Räume für die ganze Stadt, nicht nur für Haßlinghausen geschaffen”, begründete Sprecherin Brigitte Altenhein die Zustimmung ihrer Partei, die den Plänen anfangs ebenfalls eher zurückhaltend gegenüber stand. Einzig die FDP zeigte sich von den Belangen der Feuerwehr unbeeindruckt.

In der Abwägung gegen finanzielle Argumente wollte ihr Sprecher Bodo Middeldorf den Wunsch der Feuerwehr nach angemessenen Arbeitsbedingungen nicht gelten lassen, was die in der Sitzung anwesenden Feuerwehrleute mit Kopfschütteln quittierten. Zudem unterstellte er der ZGS, mit schöngerechneten Zahlen zu arbeiten und bedauerte, dass man den Ratsbeschluss auf erneute Beschäftigung mit dem Thema überhaupt umgesetzt habe.

Feuerwehrchef Christian Zittlau zeigte sich nach dem Beschluss des Ausschusses nachdenklich. „Die Feuerwehr hat ihre Hausaufgaben gemacht. Wir haben es geschafft, die Diskussion auf einer sachlichen Ebene zu halten und damit Erfolg gehabt”, sagte er. wow

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