Ferienbeginn: Eis und Shows zum Abschied

Der letzte Schultag wurde besonders an den Grundschulen feierlich begangen.

Sprockhövel. Abschied nehmen von Schule, Klassenlehrern und Mitschülern hieß es am Mittwoch für 229 Viertklässler an den fünf Sprockhöveler Grundschulen. Während sich alle Schüler auf die gut sechswöchigen Sommerferien freuten, war beim ein oder anderen, der ab Sommer eine neue Schule besucht, doch auch ein bisschen Wehmut im Spiel.

Von ihren Schulkameraden wurden sie würdig verabschiedet. In den meisten Grundschulen gab es am Mittwoch wie am Hobeuken oder in Haßlinghausen kleine Aufführungen. An der kleinen Grundschule Nord war das Musical, das alljährlich die Viertklässler einstudieren und bei dem die Drittklässler den Hintergrundchor liefern schon am Dienstag im Gemeindehaus über die Bühne gegangen - verfolgt von allen Schülern.

In Gennebreck ist es seit Jahren Tradition, dass die Eltern der scheidenden Viertklässler allen Schülern ein Eis ausgeben. Kein Wunder dass der Eiswagen am Mittwoch wieder mit großem Jubel an der Schule begrüßt wurde.

Dass nach den Ferien mit 200 Erstklässler deutlich weniger Erstklässler in die Grundschulen einziehen, als jetzt Viertklässler verabschiedet wurden, geht in erster Linie auf das Konto der größten Grundschule Börgersbruch. Dort ging mit 96 Kindern der vorletzte vierzügige Jahrgang, zum neuen Schuljahr werden dort nur 64 (drei Klassen) eingeschult. An den übrigen Schulen bleibt das Verhältnis in etwa gleich: Haßlinghausen: 62:61, Gennebreck: 19:23, Hobeuken: 28:24, Nord: 24:28.

Die Hauptschüler hatten den vorletzten Schultag übrigens zu einem kollektiven Ausflug ins Freibad genutzt. An der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule - offiziell Schule ohne Rassismus - gab es am Dienstag noch einen Antirassismus-Tag. Unter anderem hatten die Schüler der Jahrgänge 9 und 11 dazu Sinti und Roma eingeladen, um über die Verfolgung im Dritten Reich zu reden.

Am Ende wurden 200 Luftballons mit Karten zum Thema Antirassismus in den Himmel geschickt. Die Fünftklässler interviewten Mitschüler mit Migrationshintergrund zu traditionellen Festen, Spielen und Speisen in ihren Heimatländern. Einige dürften das in den nächsten Wochen im Urlaub hautnah erleben.

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