EN-Wohnen beteiligt sich an Kampagne

Die Wohnungsgesellschaft will ihre pflegenden Beschäftigten besser unterstützen.

EN-Wohnen beteiligt sich an Kampagne
Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

EN-Kreis/Sprockhövel. Wenn die Mutter oder der Vater im hohen Alter pflegebedürftig werden, stellt sich für die Kinder schnell die Frage: „Wie bekomme ich das mit meinem Beruf unter einen Hut?“ Mit dem Beitritt zu der Kampagne „arbeiten — leben — pflegen“ will die gemeinnützige Wohnungsgesellschaft EN-Wohnen ihre Beschäftigten in Zukunft in einer solchen Situationen noch besser unterstützen.

„Die Grundlage für gute Unternehmensergebnisse sind leistungsfähige Mitarbeiter. Beschäftigte, die spüren: Mein Arbeitgeber hilft mir auch, wenn es privat Herausforderungen zu meistern gilt. Hier leisten die vom Netzwerk Wiedereinstieg initiierte Kampagne und das Netzwerk ,Beruf und Pflege’ wichtige Beiträge. Mit unserer Teilnahme dokumentieren wir zudem, dass wir uns mit den formulierten Zielen identifizieren“, nennt Geschäftsführer Alexander Dyck die Gründe für die Entscheidung, dabei zu sein.

Schritt für Schritt hat sich die Zahl der an Ennepe und Ruhr beteiligten Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren auf 29 erhöht. Dabei sind Firmen aus Industrie und Wohnungsbau, Gesundheitswirtschaft und Finanzen sowie Verwaltung und Bildung.

„Sie alle dokumentieren öffentlich: Wir machen unseren pflegenden Mitarbeitern verschiedenste Angebote, damit sie ihren Einsatz an Arbeitsplatz und Pflegebett möglichst gut miteinander vereinbaren können“, berichtet Christa Beermann, Demografiebeauftragte der Kreisverwaltung und Koordinatorin der Netzwerk-Aktivitäten.

Aus der Vielzahl von Möglichkeiten setzt EN-Wohnen aktuell auf flexible Arbeitszeiten, gesundheitsfördernde Maßnahmen, Arbeitsbefreiung in akuten Notfällen und Qualifizierungen. „Ab sofort profitieren wir von den Informationen und Serviceleistungen, die das Netzwerk bietet. Außerdem steht den Mitarbeitenden nun eine offizielle Ansprechpartnerin rund um ,Pflege und Beruf’ zur Seite“, macht Dyck deutlich.

Wie er hofft auch Beermann auf weitere Beitritte. „Wir müssen es schaffen, dass Firmenleitung und Kollegen nicht nur an der Geburt eines Kindes Anteil nehmen. Ebenso selbstverständlich muss es Thema sein dürfen, wenn die Eltern oder Angehörige plötzlich gepflegt werden müssen. Und was das für den Alltag am Arbeitsplatz bedeutet und wo welche Hilfen entlasten können.“ Red

arbeiten-pflegen-leben.de

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