Die Fußballschule des BV Borussia Dortmund war zu Gast beim VfL, der über eine Vielzahl von „Gennechicks“ (so nennen sich die munteren Mädels) verfügt, die begierig aufnahmen, was das sympathische junge Trainer-Gespann Julia Farr (23) und Domenik Hölken (27) im Laufe der Trainingseinheiten für die U 11, U 13, U 15 und U 17 in der Zeit zwischen 16.30 und 19.30 Uhr an fußballerischem Wissen vermittelten.

Zwar sind die Vereinsfarben des VfL rot und weiß, aber etliche unter den Mädchen trugen Schwarz-Gelb, und die Rückseiten zierten Namen wie Reus, Aubameyang oder Weidenfeller.

„Bei uns gibt es fast nur BVB-Fans“, verriet der für die Mädchen zuständige Jugendleiter Andreas Röhr, der sich als Berliner allerdings im Hertha-Trikot zum Erinnerungsfoto stellte. Er hatte die Kontakte zu den Dortmundern hergestellt, die gern auch die Gelegenheit zur Image-Werbung wahrnehmen.

Die Fußballschule des BVB, die bundesweit Vorbild-Charakter hat, verfügt in ihrem Leistungszentrum über 50 Trainer, die in Bussen mit dem Kennzeichen DO-FS durch die Lande ziehen und nicht nur Talente suchen, sondern vornehmlich Freude am Spiel mit dem runden Leder vermitteln wollen. Auch bei den Mädchen, obwohl die Dortmunder selbst über keine Mädchenmannschaft verfügen.

„Dribbeln, Ballannahme und Passspiel, Schuss-Training, und das alles mit viel Spaß“, verriet Hölken das Trainings-Konzept, bei dem natürlich auch auf die Strahlkraft des Namens „Borussia Dortmund“ vertraut wird.

Julia Farr, Trainerin

„Versucht mal, nicht auf den Ball zu schauen, sondern winkt den anderen, die euch entgegen kommen zu“, versuchte Farr, die selbst beim VfL Bochum spielt, Spielübersicht zu vermitteln. Sie hatte sichtlich Spaß an der Begeisterung der „Gennechicks“, die demnächst auch mal in der Dortmunder Fußballschule zu Gast sein werden. „Nach so einem qualifizierten Training erwarten wir natürlich, dass unsere Mannschaften am Samstag gewinnen“, meinten Andreas Röhr und VfL-Trainerin Marion Mahlke nachher mit einem Augenzwinkern.