Auszeichnungen für die Besten und Nettesten

Die Hauptschule vergibt jedes Jahr Urkunden für die besten Zeugnisse und soziales Engagement.

Auszeichnungen für die Besten und Nettesten
Foto: Stefan Fries

Sprockhövel. Letzter Schultag, die Ferien stehen vor der Tür. Doch obwohl die Schüler der Sprockhöveler Mathilde-Anneke-Schule bestimmt schon auf heißen Kohlen sitzen, haben sie sich in der voll besetzten Aula versammelt. Dort gibt eine Trommelgruppe den Auftakt zur traditionellen „Bestenehrung“, bei der nicht nur gute Noten belohnt werden. Wie jedes Jahr vor der Zeugnisvergabe zeichnete die Gemeinschaftshauptschule Niedersprockhövel die Besten des abgeschlossenen Schuljahres aus.

Der stellvertretende Schulleiter Herbert Brenneken rief Schüler aller Jahrgangsstufen auf die Bühne, die sich unter Jubelrufen und Beifall von Mitschülern und Lehrkräften eine Urkunde abholten. Zusätzlich überreichte die Schulleiterin Christiane Albrecht allen das in diesem Jahr blaue T-Shirt mit der Aufschrift „Klassenbeste“ oder „Klassenbester“.

Geehrt wurden außerdem 20 Schülerinnen und Schüler, die ein besonderes Maß an sozialem Engagement gezeigt haben. „Wir wollen nicht nur die leistungsbesten Schüler hervorheben, sondern auch die, die im Schulalltag unverzichtbar sind“, erläutert Herbert Brenneken, der die jährliche Bestenehrung ins Leben gerufen hat. „Zum Beispiel die, die beim Varieté bis 19 Uhr in der Schule bleiben, um die Technik zu bedienen, die kleine Abläufe innerhalb der Klasse regeln oder die freiwillig fürs gemeinsame Frühstück einkaufen gehen oder danach spülen.“ Zur Belohnung für ihren Einsatz erhielten sie einen Gutschein für eine zweitägige Kanutour auf der Ruhr, die nach den Sommerferien stattfinden soll. Vorgeschlagen werden die Schüler von den Klassenlehrern. „Glücklicherweise gibt es da immer mehr als genug Vorschläge“, sagte Brenneken.

Nach den Schülerehrungen rief der stellvertretende Schulleiter noch zu einer „Allerbestenehrung“ auf. Schon bei seiner Beschreibung - „Einer, der trotz der vielen Arbeit immer gut gelaunt ist, der auch im Chaos den Überblick behält, der gerne Musik macht“ — brach die gesamte Aula in Jubelrufe aus: Der Musiklehrer Andreas Lensing wurde unter Standing Ovations für sein Engagement und seine Projekte im musikalischen Bereich geehrt — ganz offensichtlich zur ungeteilten Zustimmung der Schüler.

Im Anschluss zeigte eine Diashow Momente aus den jüngsten Aktionen der Schule, etwa vom Wasserfest, von Ausflügen und vom Varieté. Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierten der Schulchor und die Band den Song „Stadt“ von Cassandra Steen und Adel Tawil. Der zuvor geehrte Lensing dirigierte die Ensembles und griff gleichzeitig mit zwei weiteren Lehrern zum Saxophon. Nach diesem musikalischen Beitrag wurde für die Schüler die letzte Pause vor der Zeugnisvergabe und somit auch den Sommerferien eingeläutet — allerdings nicht, ohne dass sie vorher beim Abbau mit anpackten.

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