Auf die TSG wartet noch eine Menge Arbeit

Am Wochenende standen zwei Testspiele an, beide gingen aus Sicht des Regionalligisten verloren. Am Samstag geht’s im Pokal weiter.

Auf die TSG wartet noch eine Menge Arbeit
Foto: Andreas Fischer

Sprockhövel. Die alles überwiegende Erkenntnis, die TSG-Trainer Andrius Balaika nach den beiden Testspielen seiner Mannschaft binnen 24 Stunden gewonnen hat, dürfte vor allem sein, dass noch viel Arbeit auf den Tabellenletzten wartet. Sonst wird es schwer, den so erhofften Klassenerhalt in der Regionalliga zu schaffen.

Denn wie in der Meisterschaft kassierten die Blauen trotz teilweise guter Kombinationen und zahlreicher ausgelassener Chancen zu einfache Gegentreffer. So gab es sowohl gegen den Cronenberger SC (0:2) als auch gegen den ASC 09 Dortmund (2:3) Niederlagen. Gegen den von Peter Radojewski trainierten Niederrhein-Oberligisten ließ Balaika vor allem Spieler zum Einsatz kommen, die zuletzt nicht so viele Einsatzzeiten im Ligabetrieb erhalten haben. Zudem standen mit Jeffrey Boatey, Sandro Steglich, Luca Hauswerth und Raffaele Federico gleich vier A-Jugendliche im Aufgebot. Raffaele und Boatey schafften es sogar direkt in die Startelf.

„Bis auf das Ergebnis war ich noch nicht einmal unzufrieden. Wir haben einige Chancen herausgespielt“, gab Balaika nach der Begegnung zu Protokoll. Tatsächlich hatte sich das Team der Gastgeber einige Chancen erarbeitet. Der ungarische Neuzugang Mark Murai zeigte gerade in den Anfangsphasen der Halbzeiten, dass er der TSG helfen kann. So brachte er einmal Hatim Bentaleb in Position. Doch Bentaleb blieb es auch gegen die Wuppertaler schuldig, seine Torgefährlichkeit unter Beweis zu stellen. Was Effektivität ist, zeigte der Oberligist der TSG-Mannschaft auf, die zuvor drei 100-prozentige Möglichkeiten nicht zu nutzen wusste. Marvin Mühlhause, 27-jähriger Mittelfeldspieler, schloss in der 20. Minute aus etwa 27 Metern ab und ließ das Sprockhöveler Netz zum 0:1 zappeln.

Balaikas Wunschspieler Omar Jessey könnte, wenn die Freigabe vom Verband rechtzeitig kommen und die Verpflichtung klappen sollte, zu einer richtig guten Verstärkung werden. Der quirlige Gastspieler stach in die Nahtstellen, bewies mehrfach ein gutes Auge für seine Mitspieler und befreite sich immer wieder von seinen Gegenspielern und war stets anspielbereit. „Und er ist erst bei 60 Prozent seiner Leistungsfähigkeit“, zeigte sich Balaika von seinem vermeintlichen Neuzugang angetan. Allerdings hatte dieser Glück, dass es nur bei einer mündlichen Ermahnung des Schiedsrichters Jörn Schäfer blieb, als er Cronenbergs Torhüter Marcel Langendorf beim Herauskommen mit der Sohle vorausgehend erwischte. Mit dem 0:2 in der 87. Spielminute war die Partie dann gelaufen.

Gegen den ASC 09 Dortmund ließ Balaika die Elf auflaufen, die womöglich auch am kommenden Wochenende im Pokal beginnen könnte. Mit dem frühen Gegentor zum 0:1 (11.) schien die Mannschaft die Spiele der Hinrunde simulieren zu wollen. Auch wenn der Angriff mit zwei Treffern von Max Claus (33./49.) im Gegensatz zum Vortag effektiver war, kippte die Partie nach den Gegentreffern in der 58. und 70. Minute zum Leidwesen des Regionalligisten.

So wird Andrius Balaika auch in der kommenden Woche viel mit seinem Team arbeiten müssen, um als Favorit im Pokalspiel am kommenden Samstag beim FC Brünninghausen die nächste Runde zu erreichen.

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