Leichtathletik: Gold für Busch und Nosbüsch

Bei den Westdeutschen Meisterschaften holen die Sportler aus dem Kreis vier Medaillen.

Rhein-Kreis Neuss. Zweimal Gold und zweimal Silber - damit schafften die Leichtathleten aus dem Rhein-Kreis Neuss eine bessere Bilanz als die Düsseldorfer (einmal Gold, zweimal Bronze) bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund.

Meister wurden Dirk Busch über die 60 Meter Hürden und Kathrin Nosbüsch im Stabhochsprung. Konnte man mit dem Erfolg von Kathrin Nosbüsch rechnen, da sie in diesem Winter bei allen Wettkämpfen mit Höhen um die 3,70 Meter die sicherste Springerin war, kam der Erfolg von Dirk Busch über die kurze Hürdendistanz doch ziemlich überraschend.

Zwar war er als Titelverteidiger angetreten, dazwischen lag aber ein verlorenes Jahr mit vielen Verletzungen. Erst seit wenigen Wochen kann der 17-Jährige wieder so trainieren, dass es "mir richtig Spaß macht, weil nichts mehr weh tut".

Schon im Vorlauf unterbot er in 8,29 Sekunden seine bisherige Bestzeit (8,34 Sekunden) aus dem Vorjahr und ging als Favorit ins Finalrennen. In diesem gab er sich keine Blöße, schnellte über alle sechs Hürden mit Kraft und Geschmeidigkeit - und steigerte sich erneut auf 8,16 Sekunden. Eine Zeit, mit der bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in zwei Wochen in Neubrandenburg mindestens ins Finale kommen sollte.

Bei der 18-jährigen Kathrin Nosbüsch konnte sich Experten kaum vorstellen, dass sie nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr in diesem Jahr nicht den Meistertitel gewinnen würde. Schade, dass ihr nach übersprungenen 3,70 Meter nicht auch noch die Höhe von 3,80 Meter gelang.

Eine Steigerung seiner Bestzeit um fast vier Sekunden über 3000 Meter gelang dem 16-jährigen Dormagener Jens Alban. Dass es nicht zum Meistertitel reichte, sollte den jungen Langstreckenläufer aus der Gruppe von Trainer Willi Jungbluth nicht ärgern. Alban läuft derzeit nicht nur in der Halle, sondern auch auf den Cross-Strecken, was seine Ausdauer weiter verbessern soll. Daher ist im Sommer noch einiges von ihm zu erwarten.

Zufrieden war der 18-jährige James Teufel mit Platzierung (Vizemeister) und Höhe (4,70 Meter) im Stabhochsprung nicht. Der Perfektionist aus Dormagen war bei der Höhe von 4,60 Meter in den Wettkampf eingestiegen, was kein Problem darstellte.

Aber schon die Höhe von 4,70 Meter gelang erst beim zweiten Anlauf, 4,80 Meter dann gar nicht mehr. Dabei wollte Teufel endlich seinen ersten Sprung über die Höhe von fünf Metern schaffen (Bestleistung 4,90 Meter). In Dortmund war er davon noch weit entfernt.

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